15.02.2024
„Frankfurt Next Generation – Zukunft gestalten“: WISSENSARCHITEKTUR entwickelt mit der HafenCity Universität Hamburg ein digitales Bürgerbeteiligungsforum
Ab dem 15. Februar können alle Frankfurterinnen und Frankfurter über ein digitales Bürgerbeteiligungsforum einen Monat lang ihre Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des künftigen Frankfurts einbringen. Das Partizipationsformat ist ein gemeinsames Projekt der HafenCity Universität Hamburg und des WISSENSARCHITEKTUR Laboratory of Knowledge Architecture der TU Dresden unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jörg Rainer Noennig.
Wie soll Frankfurt 2035+ aussehen?
Wie kann der Wandel zu einer nachhaltigen Stadt gelingen, die kommenden Generationen eine gute Zukunft eröffnet? Was müssen wir heute tun, damit wir unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Stadt hinterlassen? Wie kann Frankfurt Teil der notwendigen Systemtransformation werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich „Frankfurt Next Generation“ – eine Initiative der Polytechnischen Gesellschaft in Kooperation mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.
Ziel ist die Entwicklung eines Zukunftsbilds für Frankfurt, das den Menschen anhand konkreter Beispiele vor Augen führt, wie ihre Stadt im Jahr 2035+ aussehen kann. Außerdem will es die Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, selbst Verantwortung für die Gestaltung ihrer Stadt zu übernehmen.
Nach zahlreichen Podiumsdiskussionen und Experteninterviews in den vergangenen Monaten tritt das Großprojekt nun in seine nächste Phase. Im Bürgerbeteiligungsforum (erreichbar unter www.frankfurtnextgeneration.de) können Interessierte bis zum 22. März 2024 eigene Ideen beschreiben, Fragen zu ihren persönlichen Wünschen und Erwartungen beantworten und bereits vorhandene Visionen und Ideen bewerten.
Prof. Noennig: "Ein Projekt dieser Komplexität ist Neuland"
Prof. Dr.-Ing. Jörg Rainer Noennig betont den innovativen Charakter des Vorhabens. „Frankfurt Next Generation“ gehe über die in Stadtplanungsprozessen erprobten Beteiligungsansätze hinaus: „Diesmal geht es nicht nur um ein einzelnes städtebauliches Projekt, sondern um das Zukunftsbild einer ganzen Stadt, das ihrer sozialen, ökonomischen und ökologischen Komplexität gerecht werden soll“, erklärt Noennig. Er hofft, dass das Projekt beispielgebend für Transformationsprozesse in anderen Städten werden könnte. „Wir betreten mit dem Projekt, das digitale und analoge Beteiligungsformate kombiniert, definitiv Neuland.“
Aus diesem Grund haben die Projektbeteiligten sich für eine wissenschaftliche Begleitforschung des Projekts entschieden, die ein Team des Lehrstuhls Digital City Science an der HafenCity Universität und des WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture der TU Dresden durchführen wird.
Öffentliches Zukunftsfestival im September
Das wissenschaftliche Team führt alle Daten aus den Beteiligungsprozessen zusammen und visualisiert ein komplexes "Zukunftsbild". In anschließenden Workshops mit Entscheidungsträgern sollen Vorschläge für die praktische Umsetzung und für konkrete Projekte erarbeitet werden. Am 11. und 12. September 2024 gipfelt die Initiative dann in dem Zukunftsfestival an der Goethe-Universität Frankfurt, bei dem die Ergebnisse öffentlich präsentiert werden und innovative Köpfe zusammenkommen, um neueste Entwicklungen und wegweisende Ideen zu diskutieren. Die Veranstaltung bietet Raum für Präsentationen, Diskussionen, Workshops und Networking.
Das Projekt der Polytechnischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft wird unterstützt vom Umweltdezernat der Stadt Frankfurt und weiteren Partnern, darunter die Goethe-Universität, die Senckenberg Gesellschaft, die Werte-Stiftung, die Deutsche Familienversicherung und das Kuratorium Kulturelles Frankfurt.