04.12.2023
Weiterentwicklung des Soziokulturellen Zentrums TELUX Weißwasser: WISSENSARCHITEKTUR im „simul+Kreativ"-Wettbewerb ausgezeichnet
Ein Kooperationsprojekt des WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture mit der Großen Kreisstadt Weißwasser/Oberlausitz hat im „simul+Kreativ"-Wettbewerb einen Förderpreis in Höhe von 145.000 Euro erhalten. Mit Nutzungsanalysen und Netzwerkbildung der WISSENSARCHITEKTUR wird man das innovative soziokulturelle Zentrum TELUX weiterentwickeln.
„simul⁺Kreativ – Der Mitmachwettbewerb für lebendige Regionen“
„simul⁺Kreativ – Der Mitmachwettbewerb für lebendige Regionen“ entstand unter dem Dach des simul⁺InnovationHub des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung. Vereine, Unternehmen sowie Städte und Gemeinden mit ihren Kooperationspartnern aus ganz Sachsen können sich mit ihren kreativen Beiträgen für eine lebendige Entwicklung in ihren Regionen beteiligen. Der Wettbewerb wird durch das Sächsische Landeskuratorium Ländlicher Raum e. V. umgesetzt und finanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Das Projekt „InnoCulture Telux“ von Weißwasser/WISSENSARCHITEKTUR wurde aus über 500 eingereichten Projektideen ausgewählt und erhielt den Preis als „Beitrag zur Belebung des gesellschaftlichen Miteinanders und kreativer Ansatz zu regional neuen Lebens- und Arbeitsformen unter Berücksichtigung von Digitalisierung, Kreativwirtschaft und Kultur“.
25.000 Euro für wissenschaftliche Expertise
Die Idee von „InnoCulture Telux“ ist die bauliche und inhaltliche Weiterentwicklung des örtlichen Soziokulturellen Zentrums mit fachlicher Begleitung des WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture, wofür die Forschungsgruppe 25.000 Euro Anteil des Preisgelds erhält.
Das Soziokulturelle Zentrum TELUX (SKZ) in Trägerschaft des Vereins Mobile Jugendarbeit und Soziokultur e.V. wurde 2017 auf dem Fabrikgelände des Altwerkes Telux errichtet: ein bedeutender Standort zur Glasproduktion mit 100-jähriger Geschichte. Seither hat es sich als Haus für Jugendarbeit, für kreativ-technische Angebote (3D-Druck, CNC-Fräsen, Laser Cut) und Kulturveranstaltungen mit einem vielfältigen Programm (Theater, Konzerte, Tanz, Kino, Märkte) sowohl regional-lokal als auch in Kontakten mit überregional-externen Partnern eindrucksvoll etabliert. Das Zentrum bietet Angebote für alle Generationen und ist ein wichtiger Ort der Partizipation und Identifikation für Stadt und Region.
Nutzungskonzept, Machbarkeitsstudie und Netzwerkbildung
Nun sind Erweiterungen und Umbauten am Gebäude „Hafenwerkstatt“ geplant. Damit dies organisatorisch optimal und in Abstimmung mit einer inhaltlichen Vision geschieht, wird ein Team der WISSENSARCHITEKTUR zusammen mit dem SKZ das Nutzungskonzept schärfen und in einer Machbarkeitsstudie die erforderlichen Baumaßnahmen und -kosten evaluieren.
Wesentlich für das Konzept der WISSENSARCHITEKTUR ist zudem das Element der Partizipation: Es werden Netzwerktreffen mit bestehenden und künftigen Partnern aus den Bereichen Bildung/Wissenschaft und Wirtschaft stattfinden, um Feedback zu sammeln und die gemeinsame Nutzung des Gebäudes auch während der Baumaßnahmen zu koordinieren.