11.09.2018; Workshop
Modellierung als integrative Brücke: das Energy Transition Game
In der Diversität von Gruppen/Teams liegt ein großes Potential (verschiedene Erfahrungen, Wissen, Lösungsansätze, usw.). Gerade im Bezug auf komplexe Problemstellungen ist es wichtig dieses Potential zu nutzen, um gute Lösungen zu finden. Die Integration und Nutzbarmachung diverser Perspektiven ist allerdings nicht immer einfach. In dieser Veranstaltung werden Methoden zur Integration diverser Perspektiven vermittelt, wobei der Schwerpunkt auf Modellierung liegt.
Wie können die diversen Perspektiven und Kenntnisse aus Ingenieur-, Natur-, Umwelt- und Geisteswissenschaften integriert werden, sodass auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen für komplexe Probleme ein Mehrwert erzielt wird?
Globale Problemstellungen, z.B. die Energiewende, erfordern die Zusammenarbeit in
interdisziplinären Gruppen. In der Veranstaltung wird zum einen theoretisches Wissen darüber vermittelt, wie das gelingen kann. Zum anderen können die Teilnehmenden in einem interaktiven agentenbasierten Spiel, dem Energy Transition Game, am Beispiel der Energiewende die Erfahrung machen, in einem interdisziplinären Kontext ein komplexes System zu managen. Das Einbringen von eigenen Perspektiven und kritisches Denken sind ausdrücklich erwünscht.
Die Veranstaltung findet in einem Block während der vorlesungsfreien Zeit statt (in den letzten drei Septemberwochen).
Inhalte sind:
- Theorienteil: Kennenlernen von Konzepten zu Komplexität und Diversität
- interaktiver Projektteil: Die Teilnehmer_innen arbeiten sich in verschiedene Aspekte der Energiewende ein und versuchen im Anschluss als interdisziplinäres Team ein komplexes System selbst zu managen. Anschließend werden Methoden zur Integration verschiedener Perspektiven besprochen, und wir werden gemeinsam überlegen, wie diese in der jeweiligen Heimatdisziplin angewandt werden können, um Gender und Diversity Aspekte sichtbar zu machen und zu integrieren.