Serious Game
MoRe Water - Monitoring and Remediation of Waters
Kontext: Mit dem Fortschreiten von Klimawandel und anthropogener Umweltverschmutzung ist Wasser zweifellos eine der wertvollsten Ressourcen geworden. Wasserknappheit in Bezug auf Quantität sowie Qualität stellt eine fortwährende, globale Herausforderung dar, die von Interessenkonflikten und begrenzten Ressourcen zur Maßnahmenergreifung geprägt ist. Hieraus ergibt sich eine Notwendigkeit für systematisches Monitoring von Gewässern, um den Ist-Zustand zu ermitteln und geeignete Lösungensansätze zu identifizieren.
Intention: Das Serious Game “MoRe Water” gefördert durch die VolkswagenStiftung wurde in Zusammenarbeit mit der Professur für Hydrologie entwickelt als integrierter Ansatz, um anhand einer Fallstudie Vorteile sowie Herausforderungen verschiedener Strategien zum Monitoring von Wasserqualität zu vermitteln. Dies beinhaltet die Anwendung diverser Parameter wie grundlegende physiko-chemische Informationen, gezielter Nachweis von Chemikalien und die Erfassung biologischer Endpunkte. Faktoren wie verschiedene Gruppen von Interessenvertretern und begrenzte finanzielle sowie zeitliche Möglichkeiten orientieren sich hierbei an der Realität.
Spielablauf: Zunächst planen die Mitspieler Monitoringkampagnen, um verschiedene Landnutzungstypen innerhalb eines fiktiven Einzugsgebietes zu identifizieren. Anschließend werden die Mitspieler mit einem Ereignis innerhalb dieses Einzugsgebietes konfrontiert, welches Maßnahmen erfordert, und sollen sowohl die Ursache als auch die Verantwortlichkeit hierfür ermitteln.
Spielmaterialien
Anleitung, Landkarte, Datenkarten, Informationskarten, Berichtkarte, Rollenkarten, Artikel
Termine
15.03.2023 | Technische Universität Dresden |
25.02.2020 | Game Session: Goethe-Universität Frankfurt |
30.03.2020 | Game Session: VolkswagenStiftung in Hannover |
16.01.2020 | Game Session: Technische Universität Dresden |
12.12.2019 | Game Session: Technische Universität Dresden |
11.09.2019 | Game Session: Klausurtagung in Großhartmannsdorf |
29.03.2019 | Game Session: University of the Free State in Bloemfontein, Südafrika |
13.03.2019 | Game Session: Technische Universität Dresden |
Fragen? Interesse an einer Game Session? Kontakt: Dr. Dirk Jungmann
Bildung
Spiel-basiertes Lernen hat sich zu einer anerkannten sowie attraktiven Möglichkeit entwickelt, konventionelle Lehre durch aktives Engagement zu bereichern. Sogenannte Serious Games werden mit der konkreten Intention designt, gezielt theoretisches Wissen in Praxis umzusetzen. Die Internationalen Spieltage – die weltweite größte Messe für nicht-elektronische Spiele - widmete diesem Potenzial 2019 einen “Educators’ Day” und informierte, wie es z.B. an Schulen erfolgreich umgesetzt werden kann. Dr. Jan-David Freund betonte hierbei einen ganzheitlichen Ansatz des Lernens, welcher Kopf (Lerntechniken), Hand (Verbindung von abstraktem Wissen mit physischen Objekten) und Herz (emotionales Engagement) fordert. Folglich bieten Spiele eine ideale Lernbasis.
Umweltbewusstsein
Angesichts der Zuspitzung von Klimawandel und Umweltschäden nutzen immer mehr Entwickler ihre Plattform, um Aufmerksamkeit auf diese Probleme zu lenken, indem sie in Spiele integriert werden. Spieler werden sich der Thematik mehr bewusst und lernen, welche Maßnahmen sie ergreifen können. Die Internationalen Spieltage 2019 widmeten diesem Potenzial für Veränderung das Panel "How board games make the world a better place”. Beispiele sind Spiele wie “Ocean Crisis”, in welchem Kinder über Plastikmüll im Ozean lernen und wie man diesen verhindert, das Spiel “Akatara” über erneuerbare Energien oder das Spiel “Climate Oasis” über Ressourcenmanagement.
Nachhaltigkeit
Ökologische Herausforderungen finden sich nicht nur als Motiv für Spiele, sondern ergeben sich unweigerlich auch im Zuge der Spielherstellung. So wäre die Ironie unübersehbar, wenn ein Spiel über Plastikmüll im Ozean Plastikteile und Plastikfolie beinhalten würde - weshalb “Ocean Crisis” plastikfrei produziert wird. Die Entwickler des Spiels “Ecogon” gehen noch weiter und produzieren plastikfrei, lokal und klimaneutral unter Verwendung von recyceltem Papier und Druckertinte frei von Alkohol, Mineralöl und Kobalt. Achtsamkeit bezüglich jedes Produktionsschrittes im Zuge der Spielentwicklung ist essentiell (insbesondere für Spiele mit Umweltbezug), um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und somit nicht die eigentliche Absicht zu untergraben.
Kontakt
Wiss. Mitarbeiter
NameHerr Dr. Dirk Jungmann
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Postadresse:
Technische Universität Dresden
Fachrichtung Hydrowissenschaften
Institut für Hydrobiologie
01062 Dresden
Paketadresse:
Technische Universität Dresden Institut für Hydrobiologie Sekretariat, 1.OG Raum 60/61 Zellescher Weg 40
01217 Dresden
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameFrau M.Sc. Jessica Rosolowski
Aquatische Ökotoxikologie, Biomonitoring, Umweltbildung
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Postadresse:
Technische Universität Dresden
Fachrichtung Hydrowissenschaften
Institut für Hydrobiologie
01062 Dresden
Paketadresse:
Technische Universität Dresden Institut für Hydrobiologie Sekretariat, 1.OG Raum 60/61 Zellescher Weg 40
01217 Dresden
Förderung
Das Serious Game ist Teil des durch die VolkswagenStiftung geförderten Projektes "Monitoring of surface water quality: General framework, methods, tools and strategies" und geht aus einer in Südafrika veranstalteten Summer School hervor.