Forschungsvorhaben RISKCYCLE
Risiko-Management von Chemikalien und Produkten in einer Kreislaufwirtschaft im weltweiten Maßstab
Risk-based management of chemicals and products in a circular economy at a global scale
Partner EU:
Chemical and Environmental Research Institute, Barcelona, Spanien
Laboratory of Environmental Chemistry and Toxicology, Milan, Italien
Poly-technical University of Catalunya, Barcelona, Spanien
Institute of Environmental Sciences, University of Leiden, Niederlande
Swedish Environmental Research Institute, Gothenburg, Schweden
University Rovira i Virgili, Reus, Spanien
University for applied sciences, Hamburg
University Cattolica del Sacro Cuore, Piacenza, Italien
Technical University of Denmark, Kgs. Lyngby, Dänemark
Bureau de recherché géologiques, Orléans, Frankreich
Nordeconsult, Lund, Schweden
Partner BRIC- Staaten:
Fundacao Coordenacao de Projetos Pesquisas e Estudos Tecnologicos, Rio de Janeiro, Brasilien
Institute of Clean Energy & Environmental Engineering, Shenyang, China
The Energy and Ressources Institute, New Delhi, Indien
Hanoi University of Science, Hanoi, Vietnam
Finanzierung: 7. Rahmenprogramm der Europäischen Union
Laufzeit: September 2009 - August 2012
Projektbeschreibung:
Primäres Ziel von RISKCYCLE ist es, den Aufbau einer risiko-basierten Methodik zur Beurteilung von Chemikalien und Produkten durch Ermittlung des hierfür notwendigen FuE-Bedarfs zu unterstützen. Die Methodik soll Tierversuche reduzieren helfen und gleichzeitig die Entwicklung neuer Chemikalien und Produktmanagementansätze ermöglichen, mit denen Risiken für die Gesundheit und Umwelt minimiert werden können. Ein erster Schritt hierzu soll sein, vorhandene Informationen über Chemikalien und insbesondere Zusatzstoffe in Konsum- und Industrieprodukten zusammen zu stellen und zu bewerten. Als Zusatzstoffe in unterschiedlichen Produkten sind viele potenziell gefährliche Verbindungen weltweit im Umlauf.
Im Jahr 2011 wurden der 3. und 4. große RISKCYCLE Workshop in Rio de Janeiro und Neu Delhi und eine eigene Session im Rahmen des 21. jährlichen Treffens der SETAC Europe in Mailand durch das Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten der TU Dresden organisiert.
Der 3. Projektworkshop im Mai 2011 in Rio de Janeiro stand unter dem Thema „Environmental and health risks of chemical additives and recycling materials“ und fand vom 2. bis 6. Mai statt. Gastgeber der Tagung waren zwei Universitäten in Rio de Janeiro – UFRJ und UFRRJ – unter Leitung von Prof. Bernd Bilitewski und Prof. Claudio Fernando Mahler. Im Rahmen dieses Workshops bot sich für die Teilnehmer wieder die Möglichkeit ihre Forschungsergebnisse im Kreise der Projektpartner zu diskutieren und sich mit anwesenden Vertretern örtlicher Verbände und Institutionen auszutauschen.
Der vierter RISKCYCLE Workshop fand vom 12. Bis 15. Oktober 2011 in Neu Delhi unter dem Motto "Sustainable waste management of additives in products: A global challenge" statt und wurde vom Gastgeber TERI – The Energy and Resources Institute - unter Leitung von Prof. Bernd Bilitewski und Col. Rakesh Johri ausgerichtet. Auch diesmal bot sich für die Projektpartner wieder die Möglichkeit zum Austausch mit den Projektpartnern und auch mit regionalen Akteuren, Wissenschaftlern und Vertretern von Verbänden sowie aus der Politik. Die Ergebnisse der Diskussionen und Präsentationen werden in die weitere Bearbeitung des Projektes einließen.
Höhepunkt der Tagung war sicher der kurze Besuch von Dr. Rajendra Pachauri, der 2007 als Vorsitzender des Weltklimarates (IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change) den Friedensnobelpreis zusammen mit Al Gore erhalten hat. Dr. Pachauri ist seit 1981 Direktor von TERI und seit dessen Umbenennung im Jahr 2001 in "The Energy and Ressources Institute" auch dessen Generaldirektor und seit 2002 Vorsitzender des Weltklimarates. Er wurde bereits mehrfach für seine Verdienste um den Umweltschutz ausgezeichnet und ist seit 2009 Ehrendoktor an der HEC in Paris.