Abschlussarbeiten in der Verkehrspsychologie
An der Professur können Qualifikationsarbeiten zu einer breiten Palette an Themenbereichen absolviert werden. Sinnvoll ist dazu häufig eine Anbindung an aktuelle Projekte. Außerdem werden regelmäßig konkrete Themenstellungen (s.u.) ausgeschrieben. Bei inhaltlichen Nachfragen kontaktieren Sie bitte die Mitarbeiter der Professur.
Zu Richtlinien / Vorgaben bzgl. der formalen und inhaltlichen Ausgestaltung der jeweiligen Arbeiten konsultieren Sie bitte die Studiendokumente bzw. Leitfäden (sofern vorhanden) Ihres jeweiligen Studienganges. Von Seiten der Professur gibt es einige allgemeine Hinweise für Abschlussarbeiten. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an die Mitarbeiter der Professur.
Aktuelle Angebote für Diplomarbeiten / Masterarbeiten/ Bachelorarbeiten/ Studienarbeiten
Hintergrund:
Die Social Identity Theory wies in diversen Experimenten eine Eigengruppenbevorzugung und eine Fremdgruppenbenachteiligung nach. Für die Gruppe der Radfahrenden zeigt die bisherige Forschung am Lehrstuhl, dass dies nicht auf die gesamte Gruppe von Radfahrenden anwendbar ist. Die Social Identity Theory ist im Verkehrsbereich bisher kaum erforscht und soll die Gruppenidentifikation von Radfahrenden genauer untersuchen.
Aufgabenstellung:
Basierend auf den Ergebnissen vorangeganger Abschlussarbeiten soll die Social Identity Theory anhand von Videomaterial und einer Online-Umfrage für die Stichprobe von Radfahrenden und E-Scooter-Fahrenden untersucht werden. Dafür ist im ersten Schritt eine Zusammenstellung von Erkenntnissen zu Social Identity und Radfahrendenidentifikation notwendig. In einem zweiten Schritt wird Videomaterial für die Testung von Hypothesen und zur Beantwortung der Forschungsfragen erstellt. Mit einer Online-Umfrage in Labvanced sollen verschiedene Typen von Radfahrende und E-Scooter-Fahrenden (zum Vergleich) akquiriert werden und anschließend die erhobenen Daten ausgewertet werden.
Sonstiges:
- Diese Abschlussarbeit wird zur Bearbeitung ab sofort (November 2022) angeboten für Studien-, Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten der Studienrichtungen Psychologie, Verkehrsingenieurwesen und Verkehrswirtschaft.
Bitte per Mail melden oder im Büro vorbeikommen. Madlen Ringhand E-Mail
Die Sicherheit von Kindern auf ihren täglichen Schul- und Freizeitwegen ist ein gesellschaftliches Anliegen. Die Empfehlung für oder gegen einen bestimmten Weg treffen Eltern häufig anhand von Sicherheit, Wegelänge oder Komfort. Grundschulen sind angehalten einen Schulwegeplan mit dem zu empfehlenden Schulweg zu erstellen und für die Mobilitätserziehung heranzuziehen. In der vorgeschlagenen Abschlussarbeit soll untersucht werden, anhand welcher Kriterien Kinder ihren Schulweg beschreiben, bewerten und ggf. auswählen.
Die Arbeit kann methodenorientiert (Erstellung des Kriterienrahmens für die Bewertung aus Kindersicht) oder anwendungsorientiert gestaltet werden: Dabei sollte dann die Infrastruktur der betrachteten Wege und/ oder der Stand der Entwicklung der Kompetenzen der Kinder in die Betrachtung mit einbezogen werden.
Als Untersuchungsmethoden sollten Befragungen und Beobachtungen zum Einsatz kommen.
Die Thematik ist für verschiedene Studiengänge und Abschlussarbeiten (Diplom Verkehrsingenieurwesen, Bachelor- oder Master Psychologie) anpassbar und kann in verschiedene Richtungen eingegrenzt werden.
Es können mehrere Themen vergeben werden.
Ansprechpartner: Dr. Jens Schade
Das Verkehrsklima lässt sich als die gemeinsam geteilte Wahrnehmung über die Art und Weise des zwischenmenschlichen Umgangs und der sozialen Interaktion zwischen Personen während der Teilnahme am Straßenverkehr beschreiben. Dabei lassen sich anhand von prosozialen (altruistischen), egoistischen und aggressiven Verhaltensformen Grundtypen in dieser sozialen Interaktion differenzieren, die als Lösungsansätze für die durch Ressourcenknappheit bedingten Zielkonflikte der Verkehrsteilnehmer(-gruppen) dienen.
Bisherige Untersuchungen zum Verkehrsklima beziehen sich meist auf Pkw-Fahrer und die Wahrnehmung untereinander und berücksichtigen andere Verkehrsteilnehmergruppen wie Fußgänger und Radfahrer nicht. In dieser Arbeit soll explizit die Wahrnehmung des Umgangs zwischen den verschiedenen Gruppen betrachtet werden. Dazu soll eine bestehende Skala zur Messung des Verkehrsklimas (Schade, Rößger, Schlag, Follmer & Eggs, in Druck) auf diese erweiterte Fragestellung angepasst und Daten erhoben werden.
Angebote von Prof. Dr. Carmen Hagemeister für Diplom Verkehrsingenieurwesen und MSc Psychologie