09.07.2020
Ein neues Gesicht an der Fakultät: Dr. Martina Pieperhoff
Seit dem 01.04.2020 ist Frau Dr. Martina Pieperhoff an der Fakultät tätig. Mit dem Ziel der Habilitation ist sie von Wien nach Dresden gekommen und nun am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Bedingt durch Corona hatte Frau Pieperhoff bisher nur wenig Gelegenheit, sich an der Fakultät zu vernetzen. Wir stellen die Nachwuchswissenschaftlerin an dieser Stelle deshalb etwas näher vor.
Wie sah Ihr bisheriger wissenschaftlicher Werdegang aus?
Ich habe zunächst in München und Salzburg Soziologie studiert und im Anschluss an der WU Wien promoviert. Meine kumulative Dissertation zum Thema „Reziprozität in interorganisationalen Austauschbeziehungen - Ein Konzept zur Erklärung koordinierten Verhaltens?“ habe ich im April 2019 mit Auszeichnung abgeschlossen. Die Promotionsstelle in Wien war sehr interdisziplinär ausgerichtet und an der Schnittstelle von Sozial- und Wirtschaftswissenschaften angesiedelt. Nun beginnt mit der Habilitationsstelle in Dresden ein neuer Etappenabschnitt, auf den ich mich sehr freue.
Aus welchen Gründen haben Sie sich dazu entschieden, nun nach Dresden zu wechseln?
Ich bin zunächst auf die Ausschreibung gestoßen, die klar wirtschaftswissenschaftlich ausgerichtet war. Bei einer Tagung an der WU Wien hatte ich dann die Gelegenheit, das Team des Lehrstuhls für Entrepreneurship und Innovation näher kennenzulernen. Der Lehrstuhl war offen für mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit und wir haben gemeinsame Forschungsinteressen entdeckt.
Unabhängig von der Passfähigkeit meiner Forschungsinteressen zu denen des Lehrstuhls wollte ich bewusst für die Postdoc-Phase an eine andere Universität wechseln. Die Exzellenzuniversität TU Dresden erscheint mir dabei als gute Adresse für einen Wechsel, da hier auch das Streben, sich international messen zu wollen, erkennbar ist.
Wo liegen Ihre Forschungsinteressen?
Kurz zusammengefasst befasse ich mich mit allem, was zwischen Organisationen passiert. Ich interessiere mich für interorganisationale Austausch- und Netzwerkbeziehungen, Kooperationsforschung sowie die organisationssoziologische Betrachtung im Bereich Entrepreneurship. Mein Forschungsansatz ist dabei stark qualitativ geprägt. Aber auch Mixed-Method-Ansätze (z.B. QCA, Fuzzy-Set) wende ich an.
Und welche Themen interessieren Sie in der Lehre?
Am Lehrstuhl betreue ich aktuell das Forschungsseminar. An der WU Wien unterrichte ich als externe Lehrbeauftragte weiterhin im Themenfeld Kooperationsforschung und Netzwerkanalysen. Sehr gerne würde ich mich an der Fakultät in die Doktorandenausbildung einbringen, sei es durch das Angebot eines Methodenkurses oder der Beteiligung am Aufbau eines Doktorandenkolloquiums.
Wer mehr über Frau Pieperhoff erfahren möchte, findet die Kontaktinformationen auf der Lehrstuhlwebsite.