SoSe 2021
Inhaltsverzeichnis
15.04.2021: Corona und die (Hoch)Schulen
Die Corona-Pandemie hat insbesondere das deutsche Bildungssystem unvorbereitet getroffen. Im Panel am 15.04. wurden wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zu den aktuellen Problemen an Schulen und Hochschulen und mögliche Lösungen diskutiert: Wie funktioniert Bildung in Corona-Zeiten? Wie groß sind die Verluste hinsichtlich der Lernerfolge und der Bildungsgerechtigkeit? Welche bildungspolitischen Konsequenzen sollten gezogen werden? Kann und sollte die Lehre stärker digitalisiert werden?
Die Diskussionsteilnehmer:innen waren Prof. Dr. Anke Langner (TU Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften, Professur für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Inklusive Bildung, Initiatorin der Universitätsschule Dresden), Prof. Dr. Eric Schoop (TU Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Informationsmanagement) und Prof. Dr. Ludger Wößmann (LMU München, Volkswirtschaftliche Fakultät, Leiter des ifo-Zentrums für Bildungsökonomik). Die Online-Diskussion wurde gemeinsam von Prof. Dr. Bärbel Fürstenau und Prof. Dr. Alexander Kemnitz moderiert.
06.05.2021: Die Arbeitswelt während und nach Corona
Mehr Homeoffice, digitales Arbeiten und zahlreiche neue Anforderungen für Führungskräfte, Angestellte und Unternehmerinnen und Unternehmer: In der Diskussionsrunde am 06.05.2021 wurde beleuchtet, wie sich die Arbeitswelt durch Corona gewandelt hat und weiter verändern wird. Unter anderem wurde der Frage nachgegangen, wie sich interorganisationale Beziehungen in der Krise gestalten, welche Konsequenzen die aus der Pandemie resultierenden Belastungen für Unternehmerinnen und Unternehmen haben und wie es Unternehmen gelingen kann, Aufbau- und Arbeitsorganisation sowie Personalentwicklung zukunftsorientiert auszurichten.
Dr. Martina Pieperhoff (TU Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für Entrepreneurship und Innovation), Dr. Dominika Wach (TU Dresden, Fakultät Psychologie, Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie) und Jens Wilde (HR Director und Mitglied der Geschäftsleitung, Sachsenmilch Leppersdorf GmbH ) hielten Impulsvorträge. Die Moderation übernahm Prof. Dr. Michael Schefczyk.
18.05.2021: Corona und die Digitalisierung im Gesundheitswesen
Labore faxen Testergebnisse, Gaststätten sammeln Kontaktverfolgungszettel, zwei von fünf Krankenhäusern arbeiten noch fast komplett analog. Corona hat große digitalen Lücken in Deutschland offen gelegt. Im Panel am 18.05.2021 wurde diskutiert, wie es um die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens bestellt ist. Welche ungehobenen Potenziale schlummern hier? Was kostet Digitalisierung - oder spart sie sogar Geld? Und welche digitale Anwendungen nützen am Ende wirklich?
Es diskutierten Prof. Dr. Beate Jochimsen (Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen bei Bundesministerium für Gesundheit), Dr. Hannes Schlieter (TU Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für Systementwicklung) und Prof. Dr. Jochen Schmitt (TU Dresden, Medizinische Fakultät, Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung). Die Moderation übernahm Dr. Felix Rösel (ifo Dresden und TU Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für Finanzwissenschaft)
01.07.2021: Wie gehen wir mit (Lebens-)Risiken um?
Die Corona-Krise zeigt, dass Menschen, Wissenschaft und Politik die (Gesundheits-)Risiken ganz unterschiedlich wahrnehmen. Das Spektrum der individuellen und kommunizierten Wahrnehmung reicht von panischer Angst bis zu stoischer Gelassenheit. Im Panel am 01.07.2021 wurde das Thema Risiko und Entscheidung interdisziplinär diskutiert, wobei der Blick in die Zukunft gerichtet war. Wie können wir Menschen dazu befähigen, Risiken richtig einzuschätzen? Welche Risiken nehmen wir hin – und welche nicht? Wie kann die Gesellschaft und damit verbunden die Politik mit Risiken in Zukunft umgehen? Unsere Gäste brachten zur Beantwortung dieser Fragen eine philosophisch-historische, eine psychologische und eine ökonomische Perspektive ein.
Prof. Dr. Gerd Gigerenzer (Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz an der Universität Potsdam), Prof. Dr. Jonas Grethlein (Professor für Klassische Philologie, Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Michael Hüther (Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft) diskutierten gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Leßmann (TU Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für VWL, insb. Internationale Wirtschaftsbeziehungen), der die Moderation übernahm.