18.11.2021
B CUBE Teil eines neuen DFG-GRK: Von Biomaterialien zu optischen und elektronischen Bauelementen
Im neuen Graduiertenkolleg „Suprakolloidale Strukturen: Von Materialien zu optischen und elektronischen Bauteilen“ (GRK 2767) der TU Dresden soll eine neue Generation von Nanopartikel-Expertinnen und -Experten ausgebildet werden. Die DFG fördert das Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 5 Millionen Euro.
Nanopartikel werden mittlerweile in vielen optischen und elektronischen Bauteilen verwendet. Seit Kurzem konzentriert sich die Forschung auch auf die Verwendung von Nanopartikeln zum Aufbau von größeren Strukturen. Solche suprakolloidalen Strukturen weisen Eigenschaften auf, die über die der einzelnen Bausteine hinausgehen. Bisher sind diese Struktur-Eigenschafts-Beziehungen der zusammengefügten Partikel jedoch noch nicht ausreichend verstanden. Das neue DFG-geförderte Graduiertenkolleg "Suprakolloidale Strukturen: Von Materialien zu optischen und elektronischen Bauelementen" soll diese Lücke schließen.
Um die fachliche Komplexität in der Ausbildung zu verwirklichen, sind im GRK 2767 zahlreiche Institutionen innerhalb und außerhalb der TU Dresden miteinander vernetzt. Darunter auch die Forschungsgruppe von Prof. Stefan Diez am B CUBE - Center for Molecular Bioengineering. Die Diez Gruppe wird Proteinfilamente des Zytoskeletts, wie z. B. Mikrotubuli, als äußerst regelmäßige, kostengünstige Template für die Erzeugung hybrider Nanostrukturen mit hohem Aspektverhältnis nutzen. Das Team wird die Anwendbarkeit funktionalisierter Mikrotubuli als leitende und elektronisch aktive Nanodrähte erforschen, die als Verbindungselemente in nanoelektronischen Schaltkreisen und/oder als dynamische Sensorplattformen eingesetzt werden können.
"Das neue Graduiertenkolleg ist ein perfektes Beispiel für eine Brücke zwischen den Grundlagenwissenschaften und den Ingenieurwissenschaften. Eine neue Generation von Forschenden wird in einem Netzwerk großartiger Institutionen und im Geiste der Interdisziplinarität heranwachsen", ergänzt Prof. Stefan Diez.
Pressemitteilung der TU Dresden: https://tud.link/qm1a