01.11.2016
Neue Arbeitsgruppe startet am B CUBE
Ab Oktober startet am ZIK B CUBE eine neue Forschungsgruppe für Bottom-up Synthetic Biology unter der Leitung von James Sáenz. Der Aufbau der Arbeitsgruppe wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für fünf Jahre gefördert. Die neue Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Aufklärung der Design-Prinzipien einer minimalen synthetischen Membran.
Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, biologische Innovationen aus den einfachsten Organismen abzuleiten, um die minimal notwendige Menge an Teilen und Prinzipien zu bestimmen, die notwendig sind, um eine robuste und responsive synthetische Membran „bottom-up“ zu generieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Arbeitsgruppe die Lipidom-Basis für die Membranrobustheit charakterisieren, Design-Prinzipien für eine minimal-responsive Membran beleuchten und eine neue Klasse von synthetischen Membransensoren basierend auf RNA/DNA-Membran-Interaktionen entwickeln. Die Wissenschaftler wenden dafür eine Kombination aus Lipidomik, Membranbiochemie und mikrobieller Genetik an. “Hinsichtlich der synthetischen Membranen liegt unser Fokus auf der Rolle der Lipid- Strukturvielfalt und dem Lipidom-Remodeling. Wir beleuchten damit auf eine völlig neue Art und Weise, wie Membranen in synthetische Biotechnologien integriert werden können. Damit werden ganz neue Wege in der Grundlagenforschung hinsichtlich der grundlegenden Rolle von Membranen beim Unterstützen der Lebensfunktionen eröffnet.” sagt Sáenz über die Erfolgsaussichten seiner Forschungsarbeit.
Der in den USA geborene James Sáenz absolvierte ein Bachelor-Studium in Geowissenschaften an der Boston University. 2010 promovierte er in Chemischer Ozeanographie am MIT-WHOI Joint Program in Oceanography. Seit 2010 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am MIT (Cambridge, USA), an der Harvard University (Cambridge, USA) und am MPI-CBG (Dresden).
Weitere Informationen zur Sáenz Arbeitsgruppe finden Sie hier.