Apr 04, 2016
Projektseminare im FLiK-Modul "Risiko" starten
Am Montag, den 11. April 2016, starten die beiden interdisziplinären und forschungsorientierten Projektseminare „Umwelt- und Ernährungsrisiken“ sowie „Wirtschafts- und Sicherheitsrisiken“. Sie sind Teil des FLiK-Moduls „Risiko“, das im WiSe 2015/16 mit einer interdisziplinären Staffelvorlesung über „Risikokommunikation und Risikonarrative“ gestartet ist. Der Besuch der Vorlesung bildet jedoch keine Voraussetzung für die Seminarteilnahme.
In den Projektseminaren geht es darum, natur-, wirtschafts-, umwelt-, sprach- , literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Risiken der globalisierten Welt miteinander zu verbinden. Dies geschieht in gemeinsamen Blockveranstaltungen, im Gespräch mit renommierten Expert/innen aus der „Risiko“-Praxis und in der sog. FLiK-Werkstatt, die den studentischen Forschungsprojekten als Diskussions- und Experimentierraum dienen wird (verortet in den Innovation Sheds). Die Projektseminare richten sich an Studierende der folgenden Fakultäten bzw. Einrichtungen:
- Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
- Philosophische Fakultät
- Fakultät Wirtschaftswissenschaften
- Fakultät Mathematik- und Naturwissenschaften (Fachrichtung Chemie und Lebensmittelchemie)
- Fakultät Umweltwissenschaften
- Zentrum für Internationale Studien (ZIS)
Im Projektseminar „Umwelt- und Ernährungsrisiken“ wird anhand von aktuellen Beispielen aus den Kontexten Klimawandel und Ernährung bzw. Lebensmittel gemeinsam analysiert, wie Risiken kommuniziert, wahrgenommen und bearbeitet werden. Für eine gelingende Risiko-Kommunikation spielen in beiden Fällen Risiko-Governance im öffentlichen Raum, die adäquate Einbeziehung verschiedener Stakeholder sowie ein Wissen über zugrundeliegende kulturelle Codierungen und Narrative eine entscheidende Rolle.
Im Projektseminar „Wirtschafts- und Sicherheitsrisiken“ stehen riskante Entscheidungssituationen aus Unternehmenswelt und Politik im Mittelpunkt. Das Seminar befasst sich einerseits mit unternehmerischer Risikokommunikation und andererseits mit Fragen der Medialisierung der terroristischen Gefahr, Politiken der Angst wie auch Figurationen von Risiko und Strategien der Gefahrenwahrnehmung und -abwehr.
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