09.10.2020
Tagung am 28.-30. Oktober 2020 an der Hochschule Mittweida „Im Osten was Neues? ¬Intersektionale– Migrantische– BIPoC Perspektiven auf 30 Jahre (Wieder-) Vereinigungsprozess in Ostdeutschland“
das wieder vereinigte deutschland
feiert sich wieder 1990
ohne immigrantInnen flüchtlinge jüdische
und schwarze menschen
es feiert im intimen kreis
es feiert in weiß
doch es ist ein blues in schwarz-weiß
(aus: blues in schwarz weiss von May Ayim, 1990)
Vor 30 Jahren schrieb die schwarze Lyrikerin und Aktivistin May Ayim diese Gedanken über die deutsche Einheit und den Vereinigungsprozess. Die Tagung möchte einen Reflexions- und Gestaltungsraum für Menschen initiieren, die in den dominanten, normativen, oft linearen Erinnerungs- und Transformationsnarrationen an dreißig Jahre deutsch-deutsche Vereinigung oft unsichtbar geblieben sind.
Die TU Dresden, das Zentrum für Integrationsstudien und das Wissenschaftstransfer-Projekt „Vielfalt im Dialog“ beteiligen sich an der Tagung mit der Podiumsdiskussion zum Thema „Erinnerungsräume von Bewegungsgeschichten- BIPoC Kollektive im Transformationsprozess“ (29.10., 16:00 Uhr).
Informationen zur Tagung und zur Anmeldung finden Sie hier.
Informationen zur Podiumsdiskussion in Kooperation mit der TU Dresden hier.