Jan 26, 2021; Talk
Podiumsdiskussion: „III. Hochschulreform 1968 – Konsequenzen und Rezeptionen“
für Neuere Geschichte, Universität zu Köln, und Prof. Dr. Karl-
Siegbert Rehberg, Seniorprofessor für Kultursoziologie, TU Dresden;
Prof. Dr. Thomas Hänseroth, Professur für Technik- und Technikwissenschaftsgeschichte, TU Dresden
Die vom Politbüro der SED und der Regierung der DDR 1968 durchgesetzte sogenannte 3. Hochschulreform reorganisierte das Hoch- und Fachschulwesen der DDR. Reste noch bestehender Autonomie der Ordinarien und wissenschaftlichen Institute wurden, teilweise gegen Widerstand, abgebaut. Die Fakultäten verloren weitgehend ihre akademische Bedeutung. Stattdessen wurden Sektionen als die grundlegenden wissenschaftlichen Einheiten gegründet, die von Sektionsdirektoren nach dem Prinzip des demokratischen Zentralismus wiederum straff von Rektorat und SED-Kreisleitung kontrolliert wurden.
Am 8. Dezember 2020 findet eine erste Podiumsdiskussion zum Thema statt.
Diese 2. Podiumsdiskussion zum Thema möchte eine etwas weitere Perspektive eröffnen und widmet sich folgenden Fragestellungen: welche Ziele verfolgte die SED, erreichte sie diese? Gab es Wechselwirkungen zu den Reformen in Westdeutschland und wenn ja, welche? Welche Wirkungen entfaltete die Reform noch nach 1989?
Parallel kann im Görges-Bau die aktuelle, thematisch verwandte Sonderausstellung der Kustodie besichtigt werden: „Realismus und Ostmoderne“. Diese präsentiert Erwerbungen und Auftragsarbeiten aus den 1960er- Jahren im Kunstbesitz der Kustodie. Ausstellungsdauer: 28. September 2020 bis 29. Januar 2021
Die Teilnahme ist aufgrund der aktuell vorgeschriebenen Zugangsbeschränkung nur nach vorheriger Anmeldung (unter kustodie@tu-dresden.de bzw. telefonisch unter 0351. 463 40356) möglich. Bitte beachten Sie auch unsere Hygiene-Regeln für den Besuch der Altana Galerie im Görges-Bau.