Forschungsvorhaben
Forschungsvorgehen:
Baustein 1:
Erhebung des aktuellen Datenstands, Akquise von Kooperationspartner:innen, Entwicklung eines Messinstruments
Aus der Literatur zu Einflüssen von Fachkultur und didaktischen Settings in der (frühen) MINT-Bildung auf Selbstwirksamkeitserwartung, individuelles Interesse und das Berufswahlverhalten von Mädchen und Frauen werden die relevanten Aspekte extrahiert sowie die entsprechenden Zielgruppen präzisiert (bspw. Schüler:innen, Lehrer:innen, Studierende, Dozierende oder Forschende). Im Anschluss werden verschiedene Kooperationspartner:innen für die empirischen Untersuchungen akquiriert. Für die Untersuchung der Fachkulturen soll ein neues, quantitativ auswertbares Erhebungsinstrument operationalisiert werden. Bereits bestehende valide und gut evaluierte Instrumentarien, die zunächst erfasst und geprüft werden, sollen genutzt werden.
Baustein 2:
Aufbau einer Kooperationsstruktur, Zusammenarbeit mit Unternehmen, Dokumentenanalyse, Expert:inneninterviews
Bei Aufnahme der Forschungstätigkeit soll zunächst übergreifend eine Kooperationsstruktur aufgebaut werden. Daran schließt sich eine Literaturrecherche zur Aufbereitung aktueller Forschungsergebnisse und zur Vorbereitung der Datenerhebung an. Dabei ist eine intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen vorgesehen. Zwecks Sichtbarmachung weiblicher Leistungen ist eine Analyse von Dokumenten aus Hochschulen und Unternehmen geplant. Zudem werden Gründerinnen befragt, um besondere Herausforderungen und Bedürfnisse von Frauen identifizieren zu können, welche mit denen von Gründern verglichen werden. Bereits vorhandene Unterstützungsangebote für Gründerinnen werden evaluiert.
Baustein 3:
Konkretisierung der Forschungsfragen, Prüfung von Instrumentbe zur Förderung, Erhebung von Best-Practice-Beispielen, Entwicklung von Modellen, Abgleich in Workshops
Zunächst erfolgt eine Konkretisierung der Forschungsfragen. Klassische Instrumente wie Mentoring und Coaching werden auf die Zielgruppen heruntergebrochen und in verschiedenen Anwendungskontexten geprüft. Als Ergebnis sollen zielgruppenspezifische Best-Practice-Beispiele erhoben und dargestellt werden. Der Prozess folgt der Soft-Systems-Methode, der zunächst konzipiert und dann Schritt für Schritt umgesetzt wird. Nach einer intensiven Systemanalyse werden Modelle der relevanten Systeme entwickelt, die dann in Workshops mit der Realität abgeglichen werden, um Interventionen abzuleiten.
Projektlaufzeit:
01.01.2023 bis 31.12.2024
Finanzierung:
Die Förderung erfolgt über die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB) und wird über den Europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanziert. Die NFG FioKo ist ein ESF Plus-Projekt.