ZWEI SEITEN - EINE MEDALLIE
Lehramt für berufsbildende Schulen zu studieren, heißt zwei Perspektiven zu reflektieren - die Arbeitswelt der auszubildenden Fachkräfte und die Arbeitswelt des/der Berufsschullehrers/in.
Diese doppelte Perspektive findet sich auch in der Allgemeinbildung, wobei hier die Auseinandersetzung mit der Lebenswelt aus einer chemischen Sicht die eine Seite und die Reflexion der Schulpraxis die andere Seite darstellt.
Studium
Das Studium im Studiengang Höheres Lehramt an berufsbildenden Schulen im Berufsfeld Labor- und Prozesstechnik bereitet auf die Lehrtätigkeit in den berufsfeldbezogenen berufsbildenden Schulen vor. Daneben ist ebenso ein Einsatz im außerschulischen Bereich, z. B. als Berufsbildner an überbetrieblichen Bildungsstätten oder Erwachsenenbildner in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung sowie im Personalmanagement (Unternehmen, Wirtschaftsverbände, Kammern etc.) denkbar.
Sollten Sie zu Studienbeginn über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, müssen Sie vor der Staatsexamensprüfung einen Nachweis über ein 12monatiges Berufspraktikum erbringen. Für einen möglichst breiten Einblick in die berufliche Realität Ihrer zukünftigen Adressaten sollten Sie dieses auf einzelne Praktika in ausgewählten Berufen der Beruflichen Fachrichtung verteilen.
Alles in allem erfordert der Beruf vielseitige fachliche, pädagogische und methodisch-didaktische Kompetenzen. Hinzu kommen persönliche Motivationen, die sich insbesondere durch einen offenen Umgang mit verschiedenen Schülerpersönlichkeiten auszeichnen.
Das Staatsexamensstudium ist modular aufgebaut.
Die modulbezogenen Prüfungsleistungen sind studienbegleitend zu erbringen. Den Abschluss bildet das erste Staatsexamen. Das erste Staatsexamen ist Voraussetzung für die zweite Phase, den sogenannten Vorbereitungsdienst, der mit einer zweiten Staatsprüfung abschließt.