Sascha Ohlenforst
Wissenschaftlicher Werdegang
2014–2018 |
Bachelor of Arts an der RWTH Aachen (Geschichte – Deutsch – Bildungswissenschaften) |
2016–2019 |
Studentischer Mitarbeiter am Lehr- und Forschungsgebiet für Berg-, Umwelt- und Europarecht der RWTH Aachen (Prof. Dr. jur. Walter Frenz) |
2018–2021 |
Master of Education an der RWTH Aachen (Geschichte – Deutsch – Bildungswissenschaften) |
2019–2020 |
Zweithörer im Masterstudiengang Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn |
seit April 2022 |
Promotionsstudium an der RWTH Aachen zum Thema „Die Sanierung von Werra und Elbe als umwelt- und völkerrechtliches Problem in den deutsch-deutschen Beziehungen (Betreuer: Prof. Dr. phil. Matthias Pape) |
2022–2024 | Stipendiat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur |
seit April 2025 |
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Technik- und Wirtschaftsgeschichte der TU Dresden (Prof. Dr. phil. Gisela Hürlimann) |
Forschungsschwerpunkte
- Umwelt-, Wirtschafts- und Energiegeschichte
- Rechtsgeschichte
- Landes- und Regionalgeschichte
- Deutsche Literaturgeschichte
Publikationen
Aufsätze:
- Zwischen den Systemen. Hans Reichelt als Ex-DDR-Umweltminister im wiedervereinigten Deutschland, in: Anna Hesse/Kristina Gunne/Marieluise Labry/Felix Schneider (Hrsg.), Begegnungsräume, Berlin 2026 [Arbeitstitel, in Vorbereitung].
- Ein Giftmüllgrab für die Industrienationen. Die grenzüberschreitende Abfallverbringung in die Untertagedeponie Herfa-Neurode in den 1970er und 1980er Jahren, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 75 (2025) [zur Veröffentlichung angenommen].
- Die Gründung des Bundesumweltministeriums. Wendepunkt nach Tschernobyl, eine Schlüsselentscheidung und ihre politischen Pfadabhängigkeiten, in: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 1/2025 [im Erscheinen].
- Im Schatten des Wirtschaftswunders? Eine Umwelt- und Sozialgeschichte der Abwasserbeseitigung im Landkreis Höxter von den 1950er bis zu den 1970er Jahren, in: Peter Fäßler/Matthias Frese/Christoph Lorke (Hrsg.), Eine periphere Region im Wandel. Städte und ländliche Räume in Ostwestfalen-Lippe seit 1945 (= Forschungen zur Regionalgeschichte, Bd. 91), Paderborn 2025 [im Erscheinen].
- Deutungskämpfe um die „Volksgemeinschaft“. Franz Laumen als Rechtskatholik, Verwaltungsbeamter und NSDAP-Kreisleiter in einer rheinischen Grenzregion (1924–1934), in: Rheinische Vierteljahrsblätter 88 (2024), S. 150–185.
- Bremen und die Kali-Industrie im Konflikt (1918–1933). Politische, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte einer Auseinandersetzung, in: Der Anschnitt 76 (2024), S. 23–37.
- Expertise als Machtressource. Die Epistemisierung von Rechtskonflikten zwischen Kalibergbau und Gewässerschutz, in: Luca von Bogdandy/Christoph Resch/Julius Schumann (Hrsg.), Konflikte um Wahrheit (= Junges Netzwerk Rechtsgeschichte, Bd. 1), Baden-Baden 2024, S. 69–89.
- Fortschrittskeptizismus und Kapitalismuskritik. Zum Niedergang des Bürgertums in Bernhard Kellermanns Gesellschaftsroman „Die Stadt Anatol“ (1932), in: Euphorion 117 (2023), S. 79–105.
- Vom Sinn und Nutzen der Umweltrechtsgeschichte. Methodische Überlegungen auf Grundlage der Interessen- und Wertungsjurisprudenz, in: Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte 44 (2022), S. 68–98.
- Renaissance der Steinkohle? Technologiebasierte Struktur- und Energiepolitik als nordrhein-westfälische Reaktion auf die Ölpreiskrise 1973/74, in: Geschichte im Westen 36 (2021), S. 221–246.
- Umweltrecht in der DDR: Das Landeskulturgesetz als Mittel zur völkerrechtlichen Anerkennung?, in: Natur und Recht 41 (2019), S. 530–537.
Lexikonartikel:
- Franz Laumen, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/franz-laumen/DE-2086/lido/67c6fde08e8752.47586228 (abgerufen am 05.03.2025).
Rezensionen:
- Rezension zu: Blaschke, Olaf; Hitze, Guido; Körber, Manfred; Köster, Markus; Mölich, Georg; Paulus, Julia (Hrsg.): Gefährdete Demokratie. Rechtskatholizismus in der Weimarer Republik. Paderborn 2024, ISBN 978-3-506-79483-3, in: H-Soz-Kult, 03.02.2025, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-152331.
Tagungsberichte:
- Kohleausstieg und Hambacher Forst – das 19. Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht (KBU) in der Nachbetrachtung, in: Zeitschrift für Neues Energierecht 2019, S. 18–20.
- 19. KBU im Februar 2019 in der RWTH Aachen – konstruktive Diskussion zum Kohleausstieg, in: GeoResources 2019, S. 60–61.
- Geothermie und atomare Endlagerung – das Standortauswahlgesetz in der Diskussion, in: Zeitschrift für Neues Energierecht 2018, S. 309–312.
- Grubenwasseranstieg und Gewässerschutz – 18. KBU – Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht des LuF Berg-, Umwelt- und Europarecht der RWTH Aachen, des Instituts für Markscheidewesen, Bergschadenkunde und Geophysik im Bergbau der RWTH Aachen und der GDMB Gesellschaft und Bergleute e.V. am 23. Januar 2018 in Aachen, in: World of Mining 2018, S. 128–130.
Wissenschaftskommunikation:
- Art. „Wie ein Gangelter Bürgermeister den Nazis zum Aufstieg verhalf“, in: Heinsberger Zeitung vom 25.9.2024.
Auszeichnungen
- HistoriAquis-Preis für ausgezeichnete Abschlussarbeiten der Geschichtswissenschaft 2018/2019 (Titel der Arbeit: „Umweltrechtspolitische Zäsur 1970/71 - Umweltvorsorge und Umweltbewusstseinsförderung in beiden deutschen Teilstaaten“).