Bachelor-Studiengang
In den Bachelor-Studiengang wird aktuell nicht immatrikuliert.
Studienordnung mit Modulbeschreibungen, Prüfungsordnung
Konzept
Unterschiedliche Musikformen von der mittelalterlichen Gregorianik bis zur aktuellen Kunst- und Popularmusik kennenlernen, ihre Strukturen nachvollziehen, ihre Wirkungen und Symbolik reflektieren, ihre geschichtlichen und kulturellen Verflechtungen rekonstruieren, und mit all diesem Wissen Reflexions- und Diskussionsstärke in Fragen der Musik erlangen – das sind die wichtigsten Ziele des Bachelor-Studiengangs Musikwissenschaft an der TU Dresden.
Der Studiengang reagiert gezielt auf sich verändernde Bildungsvoraussetzungen und -bedürfnisse. Musiktheoretische und musikhistorische Kenntnisse werden in den Schulen zunehmend weniger vermittelt. Entsprechend stark sind sie im Studienprogramm der TU Dresden gewichtet: Kurse von Allgemeiner Musiklehre bis hin zu spezialisierten Analyseseminaren trainieren in systematischer Weise musikanalytische Fertigkeiten. Dazu tritt ein umfangreicher Zyklus von Vorlesungen und Seminaren zur Musikgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, einschließlich der Geschichte von Jazz/Rock/Pop.
Aufbau
Der Bachelor-Studiengang Musikwissenschaft an der TU Dresden umfasst regulär sechs Semester und einen Arbeitsumfang von insgesamt 180 Leistungspunkten (1 Leistungspunkt = 30 Stunden studienbezogene Tätigkeit). Er gliedert sich in drei Bereiche:
- den Kernbereich Musikwissenschaft inkl. Abschlussarbeit (90 Leistungspunkte),
- einen großen Ergänzungsbereich (70 Leistungspunkte) oder zwei kleine Ergänzungsbereich (á 35 Leistungspunkte),
- einen Bereich Allgemeine Qualifikation (20 Leistungspunkte).
Einen schematischen Überblick über die Module des Kernbereichs Musikwissenschaft sehen Sie in der nachfolgenden Tabelle. Genauere Beschreibungen finden Sie im Modulüberblick, sowie in der aktuellen Studienordnung, inklusive den vollständigen Regularien des Studiums. Zusätzliche Informationen bietet Ihnen die Prüfungsordnung.
Als Ergänzungsbereiche sind sämtliche Teilfächer der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften und ein Großteil der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer der Philosophischen Fakultät wählbar (siehe: Handbuch der Ergänzungsbereiche). Künftig sollen Angebote aus den Fächern Mathematik, Informatik und Psychologie hinzukommen.
Weiterführende Informationen zu den Kern- und Ergänzungsbereichen finden Sie auf den Seiten der Philosophischen Fakultät (Sektion Studium) und des Studieninformationssystems.
Berufsperspektiven
Absolventen des Studiengangs können vielfältige Aufgabenstellungen in den Bereichen Journalismus, Dramaturgie, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit und verwandten Bereichen zu übernehmen. Für wissenschaftliche Tätigkeiten an Hochschulen, Forschungsinstituten, Museen oder Bibliotheken ist in der Regel eine Weiterqualifikation durch ein Masterstudium, mitunter auch durch Promotion erforderlich.
Das kulturwissenschaftliche, auf Verbindung verschiedener Fachdisziplinen ausgerichtete Profil ist nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht aktuell, sondern hat auch unmittelbare berufspraktische Relevanz: Von Musikwissenschaftlern wird nicht nur erwartet, Musik analysieren und historisch verorten zu können, sondern sie inspirierend mit Themen der Kulturgeschichte und der aktuellen Lebenswelt zu verknüpfen.
Elementar wichtig für den beruflichen Erfolg sind das Erproben der eigenen Fähigkeiten und das Knüpfen von Kontakten durch Praktika. Dresden bietet hier eine Vielzahl an Möglichkeiten. Nicht selten ergeben sich aus solchen Praktika dauerhafte Nebenjobs oder im besten Fall dauerhafte Beschäftigung. Absolventen der musikwissenschaftlichen Studiengänge der TU Dresden sind mittlerweile in fast allen großen Dresdner Musikeinrichtungen tätig: der Sächsischen Staatsoper, der Dresdner Philharmonie, den Dresdner Musikfestspielen, dem Kammermusikfestival Moritzburg, dem Europäischen Zentrum der Künste Hellerau, dem Klangnetz Dresden, der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB), dem Mitteldeutschen Rundfunk, der Sächsischen Zeitung sowie an zahlreichen weiteren Einrichtungen inner- und außerhalb Dresdens.