23.12.2023
UNSER JAHR 2023 - WIR WÜNSCHEN FROHE FEIERTAGE UND EINEN GUTEN RUTSCH
Die vergangen 12 Monate sind wie im Flug vergangen. In diesem Jahr ist an der Professur wieder einiges los gewesen. 2023 war für uns mit mehreren Forschungsreisen und Konferenzen ein durchaus forschungsintensives Jahr. Gleichzeitig haben Personalwechsel und die Umstrukturierung des Bachelorstudiengangs Politikwissenschaften auch in der Lehre für frischen Wind gesorgt. So gab es 2023 einige Highlights, auf die wir gerne zurückschauen!
Zu Beginn des Jahres ging es für unsere Doktorandinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Maria Weickardt Soares und Sofie Roehrig, für einen sechsmonatigen Studien- und Arbeitsaufenthalt an die Universität Warwick in England. Da beide in dem trinationalen Forschungsprojekt FRAMENET arbeiten, konnten sie so vor Ort mit einigen ihrer Kolleg:innen direkt zusammenarbeiten und sich akademisch, professionell als auch persönlich weiterbilden.
Prof. Dr. Anna Holzscheiter hat es sehr genossen, dass sich in diesem Jahr endlich wieder so viele Gelegenheiten zum persönlichen Treffen geboten haben, für „echte“ Konferenzen ohne Zoom, für die Parties, die diese Konferenzen begleiten, für so viele kleine Konversationen und Zusammentreffen in unseren Büroräumen und Fluren im Gerber-Bau.
So fand bereits im März im kanadischen Montreal die jährliche Konferenz der International Studies Association (ISA) statt, eine der größten interdisziplinären Konferenzen zu internationalen, transnationalen und globalen Studien. Prof. Dr. Anna Holzscheiter und Maria Weickardt Soares waren vor Ort und durften Ihre Forschung aus unseren beiden großen Forschungsprojekten FRAMENET und zur Repräsentation junger Menschen in der internationalen Politik mit Fachpublikum diskutieren. Ein Streik am Berliner Flughafen hat leider die Teilnahme von Dr. Laura Pantzerhielm in letzter Minute verhindert.
Vor Ort in Dresden fand im Frühsommer die Diskussionsreihe „Wenn es um alles geht – politischer Protest zwischen Wirksamkeit und Hass“ in Kollaboration mit der Heinrich Böll Stiftung Sachsen und dem Staatsschauspiel Dresden statt. Es war schön, das lokale mit dem internationalen zu verbinden und unsere wissenschaftliche Perspektive in die Diskussion um unterschiedliche Formen des politischen Protests und zivilem Ungehorsam in unserer Demokratie einbringen zu können.
Im Sommer ging es für Elias Wittenstein nach Belgrad/Novi Sad, um an der Annual Summer School on National Minorities des European Center for Minorities Issues (ECMI) teilzunehmen. In einer vielfältigen Gruppe von 21 Teilnehmenden aus 14 verschiedenen Ländern (Ägypten, Deutschland, Syrien, Rumänien, Russland, Aserbaidschan, Kirgisistan, Niederlande, China, Norwegen, Frankreich, Georgien, Italien und Lettland) hat er sich neun Tage lang intensiv mit Themen rund um ethnische Konflikte und Konfliktlösungsstrategien (Ethnic Conflict & Reconciliation) auseinandergesetzt. Besonders gut hat ihm dabei der Wissensaustausch und die Vernetzung mit den anderen Teilnehmenden gefallen.
Ein weiteres Highlight für uns war die Pan-Europäische Konferenz für Internationale Beziehungen, die dieses Jahr in Potsdam stattfand. So konnten Prof. Anna Holzscheiter, Dr. Laura Pantzerhielm, Maria Weickardt Soares, Sofie Roehrig und Felix Stadelmann von unserem Team vor Ort sein und die Ergebnisse bzw. Zwischenstände unserer Forschung vorstellen. Zum ersten Mal gab es eine extra Sektion zu „Youth in Global Politics: Governance, Representation, Transformations“, welche Anna Holzscheiter zusammen mit Prof. Dr. Jonathan Josefsson (Linköping University Schweden) leitete. Beide forschen gemeinsam seit Jahren in einem gemeinsamen Forschungsprojekt zur Repräsentation junger Menschen in der internationalen Politik und haben bei der Konferenz mit der eigenen Sektion internationale Wissenschaftler:innen zusammenbringen können, die sich auf diversen Panels über die Rolle junger Menschen in der internationalen Politik austauschen konnten. Als Dankeschön für die Section Chairs haben die Konferenzorganisator:innen noch eine abendliche Bootsfahrt in Potsdam organisiert – ein weiterer Höhepunkt.
Kurz darauf ging es für Anna Holzscheiter, Maria Weickardt Soares und Sofie Roerig mit dem Nachtzug von Berlin nach London für ein FRAMENET Workshop. Definitiv sind wir auch ein erprobtes Team, was unerwartete Turbulenzen auf Dienstreisen betrifft. So kam Maria trotz der Fahrt in einem vollkommen ramponierten Nachtzugabteil bei 6 Grad Celsius (da die Heizung war ausgefallen war) gut gelaunt in London an. Trotz der Turbulenzen war der Workshop mit dem Projektteam aus England und Kanada ein Erfolg.
Mit dem Ende des Sommersemesters mussten wir uns leider auch von unserer langjährigen Kollegin Laura Pantzerhielm verabschieden. Anna Holzscheiter hat seit vielen Jahren mit Laura zusammengearbeitet (auch schon vor ihrer Zeit an der TUD), was den Abschied besonders traurig macht. Es ist großartig, dass Laura eine wohlverdiente Assistenzprofessur in Schweden bekommen hat – aber wir verabschieden sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie wird zum Glück noch eine Weile als Projektmitarbeiterin im „Youth Representation“-Projekt weiter dabei sein.
Aber wir haben auch einen neuen Kollegen: seit November freuen wir uns über Dr. Jochen Kleinschmidt als neuen Mitarbeiter. Für ihn war das Namensschild am neuen Büro an seinem ersten Arbeitstag bereits ein definitives Highlight (siehe Bild).
Damit geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Das alles wäre ohne so ein fabelhaftes Team und die Unterstützung von Andrea Kaskel sowie unseren studentischen Hilfskräften, die die Professur in der Lehre und Forschung ausdauernd unterstützen, nicht möglich gewesen – danke dafür. Wir freuen uns auf das kommende Jahr und wünschen Ihnen fröhliche Feiertage, einen guten Rutsch und vor allem Gesundheit für das kommende Jahr!