23.03.2022
Erste Vernetzte Beratung in der JoDDiD zu Sport und politischer Bildung
AUF DIE PLÄTZE–FERTIG–LOS!
Im ersten Aufschlag unserer Vernetzten Beratung unter dem Motto: „AUßERSCHULISCHE POLITISCHE JUGEND- UND ERWACHSENENBILDUNG IN DER TURNHALLE“ spielten wir mit den beiden Bereichen „Sport“ und „politische Bildung“.
Mit dabei waren:
Julia Schulze Wessel und Steve Bittner
„b:all inclusive“
ANDEMOS – Institut für angewandte Demokratie- und Sozialforschung e.V.
https://andemos.eu/ball-inclusive
Anna Hagedorn
„Im Sport verein(t) für Demokratie“
Landessportbund Sachsen
https://www.sport-fuer-sachsen.de/sport-und-gesellschaft/im-sport-vereint-fuer-demokratie
Marko Arsenijevic
"Integration durch Sport"
Landessportbund Sachsen
https://www.sport-fuer-sachsen.de/sport-und-gesellschaft/integration-durch-sport
Stephan Schneider
Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport – Fußball (IVF)
Vera Ohlendorf
"Que(e)r durch Sachsen - Mobile Beratung im ländlichen Raum“
Rosalinde Leipzig e.V.
https://www.genderkalender.de/index.php?id=168
Nick Heinz
TIAM e.V. – Trans-Inter-Aktiv Mitteldeutschland
freier Referent für Themen wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Sport
https://www.trans-inter-aktiv.org
Antje Kettner
Lernkurve Leipzig, Fanprojekt Leipzig
https://www.fanprojekt-leipzig.de/lernort-stadion/
Karsten Mahlberg
„Projekt zur gesellschaftspolitischen Bildung im Bildungswerk des Landessportbundes Sachsen e.V.“
https://www.bw-lsbs.de/kontakt
Anne Gehrmann und Solvejg Höppner
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus, Kulturbüro Sachsen e.V.
https://kulturbuero-sachsen.de/arbeitsbereiche/mobile-beratung/
Agnes Scharnetzky und Kathleen Markwardt
John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD)
https://tu-dresden.de/gsw/phil/powi/joddid/bildung-beratung/beratung-und-vernetzung
Welche Ansätze gibt es in Sachsen "Sport" und "politische Bildung" zusammenzudenken und zusammenzuführen? Einige und einige sehr spannende, wie wir finden. Das Stöbern bei unseren eingeladenen Projekten lohnt sich auf jeden Fall.
Konsens war: „Sport“ macht Türen für Bildung auf – gerade im Teamsport steckt viel, was sich in politische/demokratische Bildungsprozesse übertragen lässt und mit Bewegung geht Lernen manchmal besser als im Stillsitzen…
„Sport“ ist aber an einigen Stellen noch verschlossen bzw. ausschließend – hier gilt es, tradierte Strukturen und Mechanismen zu hinterfragen. Lernprozesse und Themenbearbeitung hören nicht nach dem Bildungsangebot auf. Nachhaltigkeit mitzudenken, ist deshalb auch für den oft in Tagesworkshops funktionierenden Bildungsbereich wichtig. Nach der Halbzeit schauten wir gemeinsam genauer auf Orte an denen Menschen in Bewegung sind („Sport-Plätze“) und ihre Potenziale und Grenzen für demokratische/politische Bildung – JoDDiD spielt hier gern mit dem Begriff: „Raumansatz“.
Was fehlt noch in Sachsen: Projekte zu Themen, die im Bereich Sport noch zu wenig präsent sind, wie geschlechtliche Vielfalt; mehr Menschen, die in Sportvereinen sind und dort vor Ort Bildungs- und Beratungsangebote anbieten oder diesen Angeboten Zugänge verschaffen; Möglichkeiten Innovatives, wie z.B. raumbezogene Angebote abseits gängiger Förderlogik gefördert zu bekommen.
Fazit: In Sport/Sportarten/“Sport-Plätzen“/Sportler:innen/etc. steckt hohes Potenzial Demokratie erlebbar zu machen und politisches Lernen zu unterstützen.
Es gibt viel didaktische Bewegungsfreude und kreative Energie im sächsischen Akteur:innen-Feld. Großen Dank an alle, die heute dabei waren.
Wir bleiben am Ball.