#63 1, 2 ODER 3? POSITIONIERUN­GEN IM ÖFFENTLICHEN RAUM

Wer die JoDDiD-Forschungsstelle schon länger kennt, weiß: Wir lieben es, nach Möglichkeiten zu suchen, um Abstimmungs- und Positionierungsvorgänge sichtbar zu machen! Dazu haben wir übrigens auch schon unterstützende Materialien* entwickelt. In unserer heutigen Idee geht es auch um Positionierungen. Aber diesmal ausgehend von Orten, die sich für Positionierungs- und Sortiervorgänge schon von ganz allein eignen. Denn im Alltag gibt es bereits verschiedene Orte, an denen wir ständig Entscheidungen treffen, bspw. wo wir als nächstes entlang gehen oder uns anstellen. Denk nur an die Kassen im Supermarkt, die Türen eines Busses oder die Fahrstuhltüren in großen Gebäuden. 

Im Rahmen einer Think-Tank-Veranstaltung mit dem Theater- und Performancekollektiv Turbo Pascal ist dazu folgende Ideen entstanden: Auffällig und gut sichtbar werden Fragen und entsprechende Antwortmöglichkeiten über den Eingängen von Fahrstühlen, Kassengängen oder Bustüren angebracht, sodass die Wahl meiner Tür, Warteschlange oder meines Weges meine Antwort auf die Frage sichtbar macht. Die Anzahl der Türen oder Wege entscheidet, wie viele Positionen möglich sind. An der Supermarktkasse könnte beispielweise stehen: Fleisch esse ich… - nie / manchmal / oft. 

 Weitere Positionierungsfragen könnten lauten: 
·       Ich habe mich diese Woche schon einmal allein gefühlt – Ja / Nein
·       Ich freue mich auf die Rente! – Ja / Nein
·       Ich traue mir ein politisches Amt zu. – Auf jeden Fall / Kommt drauf an/ Auf keinen Fall. 

* Schaue für diese Materialien gern einmal in unserem Shop vorbei. Wenn du in Sachsen als politische:r Bildner:in tätig bist, kannst du dort z.B. verschiedene Teppiche kostenfrei ausleihen, mit Hilfe derer unterschiedliche Positionen zu einer kontroversen Frage oder These im Raum sichtbar gemacht werden können.