11.05.2021
Online-Reihe "Deutsch-französische Perspektiven im Dialog": Wozu braucht man europäische Universitäten?
Dr. Marjorie Berthomier, Generalsekretärin der Deutsch-Französischen Hochschule, Saarbrücken
Dr. Kai Sicks, ehemals Leiter des Dezernat Internationales der Universität Bonn, ab 1. April Generalsekretär des DAAD
Tabea Mager (Akademisches Auslandsamt, Universität Leipzig)
Moderation: Prof. Dr. Matthias Middell, Direktor des Frankreichzentrums der Universität Leipzig
Eine Veranstaltung des Centre Ernst Robert Curtius Bonn und des Frankreichzentrums der Universität Leipzig, im Rahmen der Online-Reihe des Netzwerks der universitären Frankreich- und Frankophoniezentren in Deutschland; Anmeldung über .
ERASMUS, nationale Austauschprogramme, bi-, tri- oder sogar multinationale Studiengänge, regionale Hochschulkooperationen – die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen in Europa funktionierte bereits seit langem, als Emmanuel Macron 2017 in seiner Rede an der Sorbonne die Vision der „Europäischen Universitäten“ formuliert hat: Universitäten aus mehreren Ländern Europas sollten sich zu Verbünden zusammenschließen und Studienverläufe schaffen, bei denen jeder Studierende im Ausland studiert und Veranstaltungen in mindestens zwei Sprachen belegt; die entstehenden Netzwerke sollten „Orte pädagogischer Neuerung und exzellenter Forschung“ sein.
Seither sind zahlreiche Universitäten Macrons Aufruf gefolgt, mehr als 40 Verbünde sind bereits erfolgreich durch das Auswahlverfahren gegangen und dürfen sich „Europäische Universität“ nennen. Aber trotz dieser unübersehbar weit verbreiteten Aufbruchsstimmung fällt die Bilanz aus Sicht vieler Organisatoren und Studierenden zwiespältig aus: Den großen Ambitionen folgten bislang nur beschränkte Finanzmittel, die wiederum gerade unter Corona-Bedingungen eher in vielgestaltige Koordinationsstrukturen als in Mobilität investiert wurden, und Studierende klagen über eine zusätzliche Ebene der Unübersichtlichkeit.
Im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe „Deutsch-französische Perspektiven im Dialog“ des Netzwerks der universitären Frankreich- und Frankophoniezentren in Deutschland organisieren das CERC Bonn und das Frankreichzentrum der Universität Leipzig eine Online-Podiumsdiskussion (via Zoom) zum Thema „Wozu braucht man europäische Universitäten?“. Deutsche und französische Experten denken gemeinsam über Chancen und Grenzen internationaler Hochschulverbünde nach und beantworten dabei auch Fragen von Studierenden und Programmkoordinatoren aus dem Chat.
Es diskutieren:
Prof. Dr. Jim Walker, Vize-Präsident für Internationales, Université Lyon2
Dr. Marjorie Berthomier, Generalsekretärin der Deutsch-Französischen Hochschule, Saarbrücken
Dr. Kai Sicks, ehemals Leiter des Dezernat Internationales der Universität Bonn, ab 1. April Generalsekretär des DAAD
Tabea Mager (Akademisches Auslandsamt, Universität Leipzig)
Moderation: Prof. Dr. Matthias Middell, Direktor des Frankreichzentrums der Universität Leipzig