Profil
Prof. Dr. Maria lieber
Kontakt
Wiener Str. 48, Raum 420
Tel.: 0351 - 463 37690
Fax: 0351 - 463 37702
Maria.Lieber@tu-dresden.de
Sprechzeiten
Sekretariat
Almuth Kahl
Karin Schmidt
Kontakt & Sprechzeiten
[zur Person]
[Profil der Professur]
[Lehr- und Forschungsgegenstände]
[Dissertationsprojekte]
[Abschlussarbeiten]
[Projekte]
[Aufgaben, Mitgliedschaften und Kooperationen]
[Kongresse/Kolloquien]
[Publikationen]
Italienzentrum
Wissenschaftliche Mitarbeiter & Hilfskräfte
Wissenschaftliche Mitarbeiter & Hilfskräfte
Josephine Klingebeil-Schieke, M.A.
Dr. Antonella Ruggieri
Dr. Simona Brunetti
Rebecca Schreiber, M.A.
Chiara Maria Pedron, M.A.
Kontakt & Sprechzeiten
Erasmus-Partnerschaften mit folgenden Universitäten |
---|
Frankreich: Besançon, Caens, La Réunion, Lille, Limoges, Lyon II, Montpellier, Mulhouse, Paris III - Sorbonne, Paris XII, Reims, Rennes, Toulouse Italien: Bologna Dipartimento di Italianistica, Bologna Dipartimento di Lingue e Letterature moderne straniere, Ferrara, Firenze, Messina, Milano, Padova, Pisa, Roma "La Sapienza", Roma Scuola Superiore per Mediatori Linguistici Gregorio VII, Siena, Trento, Verona |
- geb. 1956 in Sögel/Emsland
- verh. mit Ulrich Lieber
- ein Sohn, Joos Lieber, geb. 1989
Studium/Beruflicher Werdegang:
- 1975-1981 Studium der Romanistik und Germanistik/Lehramt Sekundarstufe II an der RWTH Aachen; DAAD-Studienaufenthalte in Paris und Lissabon
- 1981-1985 Studium Romanische Sprachwissenschaft/Romanische Literaturwissenschaft/Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der RWTH Aachen
- 1985 Promotion nach Abschluss, Dissertation zum Thema: Maurice Grevisse und die französische Grammatik. Zur Geschichte eines Phänomens. (Betreuer: Prof. Dr. Richard Baum)
- 1981-1985 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Romanische Philologie der RWTH Aachen
- 1984-1985 Fremdsprachendozentin an den Volkshochschulen Würselen und Alsdorf
- 1985-1989 DAAD-Lektorin am Germanistischen Institut der Universität Padua (Italien)
- 1988 Diplomierte Übersetzerin Italienisch (AKAD, Stuttgart)
- 1988-1989 Freiberufliche Übersetzerin für die Giunta della Regione Veneta, Venedig
- 1989-1994 Wissenschaftliche Angestellte am Institut für Romanische Philologie der RWTH Aachen
- 1993 Habilitation zum Thema: Sprachkultur im Zeitalter der italienischen Renaissance - Gian Giorgio Trissino (1478-1550): Wirken und Werk (Betreuer: Prof. Dr. Richard Baum)
- 1992-1993 Vertretungsprofessur Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Bremen
- 1993-1994 Vertretungsprofessur Romanistik (Sprachwissenschaft Franz./Ital.) an der TU Dresden
- seit 1994 Professur Romanistik (Sprachwissenschaft Franz./Ital.) an der TU Dresden
- Gastprofessuren /-dozenturen in Bologna, La Réunion, Messina, Padua, Rom, Sevilla, Trient und Turin
Romanistische Sprachwissenschaft in ihrer vollen Breite zu betreiben bedeutet, sich dem Studium und der vergleichenden Erforschung verschiedener romanischer Sprachen und ihrer Varietäten zu widmen. Dies geschieht in Forschung und Lehre aus der Erkenntnis heraus, dass sich intensive Analyse mit extensiver Erprobung und typologischer Erforschung verknüpfen muss, um Zusammenhänge von Diskursen und Rezeptionen wahrzunehmen. Forschungs- und Lehrgebiete sind prinzipiell alle Sprachräume der europäischen Romania sowie der romanischen Gebiete in Übersee, in denen das Französische, Spanische, Italienische, Portugiesische die Muttersprachen großer neuer Sprachgemeinschaften der so genannten Romania Nova sind. Genauer betrachtet werden dabei im Rahmen der Professur die Frankophonie (mit Kreolophonie) und die Italophonie.
Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Analyse und Erforschung der Schriftsprachenkulturen in der Romania, die in Handschrift, Buch und anderen Medien tradiert sind und deren konzeptionelle und mediale Implikationen im Zusammenspiel mit der mündlichen Sprachkultur untersucht werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Zeitalter der Renaissance, in dem die Einführung des Buchdrucks sowohl auf orthographischem, grammatischem und lexikalischem Gebiet sowie in der theoretischen Diskussion einen entscheidenden Umbruch in der Sprachkultur mit ihren gesellschaftlichen Verflechtungen markiert.
Sprachkultur als genuines Forschungsfeld steht im interdisziplinären Kontext einer Zusammenarbeit zwischen Sprachwissenschaftlern (Philologen, Systemlinguisten und Soziolinguisten), Literaturwissenschaftlern, Historikern, Gesellschaftswissenschaftlern, Kulturpolitikern und Vertretern anderer angrenzender Disziplinen. Die historische Erforschung sprachkultureller Aktivitäten von Autoren, Sprachgelehrten, Buchdruckern, Sprachakademien u.a., erlaubt Prognosen über Prozesse der Entwicklung, Modifizierung und Gestaltung sprachkulturellen Handelns in und von Sprachgemeinschaften.
LEHR- UND FORSCHUNGSGEGENSTÄNDE (AUSWAHL)
- Sprachkultur im Zeitalter der Renaissance
- Romania: Raum – Geschichte – Norm und System
- Grammatikographie der romanischen Sprachen
- Sprache, Sprachentwicklung, Sprachkontakte, Sprachmigration und Sprachpolitik in der Frankophonie (mit Kreolophonie) und Italophonie
- Minderheitensprachen
- Fach- und Sondersprachen
- Lodovico Antonio Muratori (1672-1750) und Deutschland (zusammen mit Prof. Fabio Marri, Bologna)
- Editionsnormen und Editionsgeschichte (zusammen mit Prof. Fabio Marri, Bologna)
- Die italienische Sprache am Hof Sachsens (August der Starke und August III.) sowie Johann von Sachsens (Pseudonym: Philalethes) Auseinandersetzung mit Dantes Divina Commedia
- Die französische Sprache in Sachsen im 18. Jahrhundert: Sprach- und Kulturtransfer
- Übersetzungskultur in Italien (zusammen mit Prof. Dr. Sabine Schwarze, Augsburg, und Dr. Doerthe Winter, München)
- Wissenschaftsgeschichte - Zu den Anfängen der romanischen Philologie (Ludwig Gottfried Blanc und Victor Klemperer)
- Sportsprache in der Romania (zusammen mit Prof. Dr. Joachim Born, Gießen)
Für aktuelle Hinweise und Unterlagen zu den Lehrveranstaltungen siehe: Lehrangebot des Instituts
- Maria Hirsch: Die Iberoamerikanische Gemeinschaft nach dem Panhispanismus
- Angelika Kaiser: Kritische Edition des Manuskripts der SLUB Mscr.Dresd.Ob.5
- Josephine Klingebeil-Schieke: Kritische Edition des Manuskripts der SLUB Mscr.Dresd.Ob.47
- Chiara Maria Pedron: Kritische Edition des Manuskripts der SLUB Mscr.Dresd.Ob8
- Rebecca Schreiber: Varietätenlinguistik (Jugendsprachen)
- Gesine Seymer: Zur Wirksamkeit der Kampagne gegen Fremdwörter während des italienischen Faschismus. Untersuchung der puristischen Ersetzungsinitiativen und ihrer Folgen für den italienischen Lehnwortschatz
- Ina-Maria Stiehler: Das créole réunionnais und die aktuelle Schulddebatte auf La Réunion
Nutzen Sie die Suchmaschine des Forschungsinformationssystem der TU-Dresden.
Eine Übersicht aller Projekte finden Sie hier.
AUFGABEN, MITGLIEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN
- 1995-1997 Sprecherin der ostdeutschen Romanisten im DRV (Deutscher Romanistenverband)
- 1995-2000 Direktorin des Fachsprachenzentrums der TU Dresden
- 1995-2002 Schatzmeisterin des Franko-Romanistenverbandes.
- 1995-2005 Mitglied der DAAD-Auswahlkommissionen "Romanisten nach Frankreich, Italien, Spanien" , "Jahresstipendien nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande", "Sprachkursstipendien für Romanische Sprachen"
- 2005-2012 Mitglied des Wissenschaftlichen Rats des Zentrums für Lehrerbildung, Schul- und Berufausbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden
- 2007-2009 Studiendekanin der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
- 2009-2012 Mitglied des Vorstands des ZLSB der TU Dresden
- 2010-2012 Akkreditierungsbeauftragte für Acquin e. V.
- seit 1994 Ko-Direktorin des CIFRAQS
- seit 2006 Socio corrispondente des Centro di studi muratoriani (Modena)
- seit 2007 Geschäftsführende Direktorin des Italien-Zentrums der TU Dresden
- seit 2010 Programmkoordinatorin des Bilateralen Masterstudiengangs mit der Università degli Studi di Trento
- seit 2010 Vorstandsmitglied im Deutsch-Italienischen Institut für Rechtskulturvergleich in Europa (D.I.R.E)
- seit 2010 Mitglied im Comitato scientifico des C.R.E.S. (Centro di ricerca sugli Epistolari del Settecento), Università degli Studi di Verona
- seit 2013 Chevalier dans l'Ordre des Palmes académiques
- seit 2015 Partnership Manager Technische Universität Dresden - Università degli Studi di Trento
- Mitglied der Société de linguistique romane
- Mitglied der Società di linguistica italiana
- Mitglied des Deutschen Romanistenverbandes
- Mitglied des Deutschen Italianistenverbandes
- Mitglied des Zentrums für Europäische Aufklärung (Halle)
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Harald Wentzlaff-Eggebrecht, Jena, Organisation und Leitung des Arbeitskreises: „Deutschsprachige Romanistik – für wen?“, XXV. Deutscher Romanistentag "Romanistik der Zukunft - Zukunft der Romanistik". Jena, 28.9.-2.10.1996
- Gemeinsam mit Prof. Fabio Marri, Bologna Organisation und Leitung des Deutsch-Italienischen Kolloquiums „Le strade della cultura nel Settecento. Italienisch-deutsche Kultur- und Geistesbeziehungen im 18. Jahrhundert - Lodovico Antonio Muratori und Deutschland“, 8. Dezember 1997 in Dresden.
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. h. c. Ingo Kolboom und Prof. Dr. Edward Reichel, beide Dresden, Organisation und Leitung des 2. Franko-Romanisten-Kongresses unter dem Motto „Francophonie - Kulturelle Vielfalt. Unité - Pluralité - Diversité", 25.-27. September 2000 in Dresden.
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Joachim Born, Jena: Organisation und Leitung der Sektion 9: „Sportsprache in der Romania“, XXIX. Deutschen Romanistentages 25. - 29. September 2005 in Saarbrücken.
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Rohbeck, Institut für Philosophie, TU Dresden: Tagung „Die Philosophie der italienischen Aufklärung“, 23./24.11.2009 in Dresden
- Gemeinsam mit Prof. Dr. Walter Schmitz, Institut für Germanistik, TU Dresden und der Konrad-Adenauer-Stiftung: Tagung "Victor Klemperer - Heimat im Wort?", 18.-19.10.2012 in Dresden
zum Download