04.07.2023
"Does humor travel well in business?" - Interkulturelle Gruppenarbeit am IHI Zittau
Am 16. Juni 2023 fand am IHI Zittau die Präsentation eines interkulturelles Gruppenarbeitsprojektes statt, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die Universalität von Humor im geschäftlichen Kontext zu untersuchen.
Insgesamt arbeiteten 7 Studierende aus 3 Nationen zusammen, wobei die interkulturelle Gruppe dabei aus Studierenden des Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau (1x), der Wirtschaftsuniversität Breslau (1x) und der Nationalen Technischen Universität „Polytechnisches Institut Charkiv“ (5x) bestand.
Unter der Leitung von Oliver Tettenborn (TU Dresden/ IHI Zittau), Prof. Oksana Makovoz (NTU Charkiv) und Prof. Aleksandra Kuźmińska-Haberla (Wirtschaftsuniversität Breslau) beleuchtete die gemeinsame Arbeit im Rahmen des Moduls "Interkulturelle Kompetenzen" die Frage: "Lässt sich Humor im Wirtschaftsleben gut einsetzen?".
Humor gilt seit langem als wertvolles soziales Instrument, welches Beziehungen fördern, Spannungen abbauen und Kommunikationswege verbessern kann. Auch in der Geschäftswelt kann der "richtige" Umgang mit Humor eine entscheidende Rolle beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen, der Förderung von Kreativität und der Entschärfung von Konflikten spielen. Wenn jedoch verschiedene Kulturen in einem beruflichen Kontext aufeinandertreffen, kann die Wirksamkeit und Angemessenheit von Humor variieren.
Die interkulturelle Gruppe führte zur Beantwortung ihrer Forschungsfrage Interviews mit Arbeitnehmern aus Polen durch, um die Rezeption von Humor in verschiedenen kulturellen Kontexten und Industrien zu untersuchen. Sie ermittelten Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf Humorpräferenzen, sprachliche Nuancen sowie kulturelle Normen in Bezug auf Humor. Sie untersuchten auch die Auswirkungen von Geschlecht, Hierarchie und Machtdynamik auf den Einsatz von Humor im Geschäftsleben.
Während der Ausarbeitung des Projekts stießen die Studierenden auch gruppen-intern auf Herausforderungen, die sich aus Missverständnissen, Sprachbarrieren und kulturellen Nuancen ergaben. Diese Hindernisse boten jedoch wertvolle Lektionen in kultureller Sensibilität, Anpassungsfähigkeit und effektiver Kommunikation über Ländergrenzen hinweg.
Die Studierenden beendeten ihren lebhaften Vortrag mit der Zusammenfassung , dass eine erfolgreiche interkulturelle Zusammenarbeit einerseits die Bereitschaft erfordert, zuzuhören, zu lernen aber andererseits auch den eigenen Humorstil an den kulturellen Kontext gegebenenfalls anzupassen.
Die gemeinsame Arbeit wurde im Rahmen des des Projekts "TUD und Ukraine: Brücken, die verbinden" der Technischen Universität Dresden (TUD) durchgeführt.
Gefördert wurde das Projekt vom DAAD im Rahmen des Programms "Ukraine digital" mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.