Aug 30, 2018
Zukunft des Leichtbaus für E-Fahrzeuge
Nicht nur im Antrieb auch in der Bauweise sollen die Fahrzeuge der Zukunft deutlich umweltfreundlicher werden als bisher. Wissenschaftler entwickeln dafür nachhaltige Werkstoffe und Prozesse. Drei aktuelle Projekte sollen am 3. und 4. September im Rahmen eines Kolloquiums des Forschungsnetzwerks FOREL im Deutschen Hygiene Museum einem Fachpublikum vorgestellt werden.
Das Forschungsnetzwerk ist ein Zusammenschluss deutscher Entwicklungs- und Forschungszentren mit der Industrie und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Grundlage für FOREL ist das am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden entwickelte Dresdner Modell eines Funktionsintegrativen Systemleichtbaus in Multi-Material-Design.
Im aktuell abgeschlossenen Projekt ReLei wurde jetzt ein Bauteil entwickelt, das zu 80 Prozent aus recycelten Kohlenstofffasern und Kunststoff besteht. Die Wissenschaftler in THIXOM entwickelten eine Anlagentechnik, die Partikel- und Faserverstärkungen in Magnesium einbringt und so eine stabile Materialverarbeitung ermöglicht. Der herkömmliche Thixomoulding-Prozess kann damit effizienter gestaltet werden.
Last but not least entwickelten die Forscher im Projekt Q-Pro eine Leichtbau-A-Säule in 3D-Hybrid-Bauweise. Die angewendete Technologie kann entscheidend zur Senkung des Fahrzeuggewichts beitragen. Für den Abend des 3. September ist eine Live-Vorführung der Fertigung eines A-Säulen-Demonstrators geplant.
Damit die Technik auch in der Industrie angewendet werden kann, plante das Q-Pro-Team zudem einen großserienfähigen Fertigungsprozess, bei dem die Einzelkomponenten bereits im Ur- bzw. Umformprozess zusammengefügt werden.
Neben der Projektpräsentation bekommen die Gäste des Kolloquiums dank hochkarätiger Referenten einen Einblick in die Zukunftskonzepte der Mobilität und einen Überblick zu Schlüsseltechnologien noch laufender FOREL-Technologieprojekte.
Journalisten sind herzlich zum Kolloquium eingeladen. Um Anmeldung an wird gebeten. Sofern der Wunsch besteht, ist es möglich, Interviews mit Prof. Maik Gude, Leiter des FOREL-Koordinationsprojektes und den Wissenschaftlern der Technologieprojekte zu vermitteln.
Das detaillierte Programm zum FOREL-Kolloquium im Deutschen Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, in 01069 Dresden am 3./4. September ist zu finden unter: https://plattform-forel.de/kolloquium-programm/
Weitere interessante Tagesordnungspunkte sind die Eröffnung des Kolloquiums mit einem Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität und das Referat von Dr. Otto-Fritz Bode, Referatsleiter „Produktion und Dienstleistung“ im BMBF am 4. September.
https://www.plattform-forel.de
https://www.tu-dresden.de/mw/ilk
Informationen für Journalisten:
Thomas Kunz
Tel.: +49 351 463-37946