EuI-Info Nr. 31
Table of contents
- Messplattform für weltweit schnellste Chips
- Chemische Schaltkreise für die Diagnose und Behandlung bisher unheilbarer Krankheiten
- Akzentfrei eine Fremdsprache sprechen? Mundsensorik soll es möglich machen.
- Emmy Nöthner Nachwuchsforschergruppe entwickelt flexible Komponenten für eine neue Roboter-Generation
- Höhere Reichweite bei E-Autos durch effizientes Energiemanagement
- Neuartige Beschichtungen in stromführenden Verbindungen werden die Funktionssicherheit von Energieanlagen verbessern
- 15 Jahre der Professur Mess- und Sensorsystemtechnik
- Startup „Energiekoppler“ ermöglicht wirtschaftliche Vernetzung von Energieanlagen
- „PartyProfs“ gewinnen den Dresdner Marketing-Preis 2019
- Prof. Gerhard Fettweis erhält die Goldene Ehrennadel der TU Dresden
- SPIE-Preis für Professor Czarske
- Best Paper Award für Promotionsstudenten
- 2. Platz beim Wettbewerb „Energie-Campus“ der Stiftung Energie & Klimaschutz
- Förderung von internationalen Sommerschulen im Bereich Ingenieurwissenschaften
- TERMINE
Messplattform für weltweit schnellste Chips
Ein Forschungskonsortium unter Leitung von Prof. Frank Ellinger von der Professur für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie baut eine „Messplattform für ultrahohe Datenraten“ (MORE) auf. Mit diesen hochmodernen Messgeräten sollen die weltweit schnellsten Mikrochips entwickelt werden, die ab 2028 für den Mobilfunk der 6. Generation (6G) benötigt werden. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Zuge der Großgeräteinitiative der TU Dresden mit rund 2,65 Millionen Euro gefördert. Weitere Informationen
Chemische Schaltkreise für die Diagnose und Behandlung bisher unheilbarer Krankheiten
Forscher der Professur für Mikrosystemtechnik (Prof. Andreas Richter) und der Uniklinik Dresden wollen integrierte Schaltkreise mit Hunderttausenden chemischen Transistoren entwickeln. Diese werden selbstständig komplexe Analyseprozeduren an hunderten oder tausenden humanen Einzelzellen gleichzeitig durchführen können. Mediziner hoffen, dass solche Untersuchungen die Diagnostik und Therapie vieler schwer heilbaren Krankheiten drastisch verbessern und die Behandlung von Krebs- und Immunkrankheiten erlauben werden, für die es heute noch keine geeigneten Verfahren gibt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit rund 1,4 Millionen Euro. Weitere Informationen
Akzentfrei eine Fremdsprache sprechen? Mundsensorik soll es möglich machen.
Wissenschaftler der Juniorprofessur für Kognitive Systeme entwickeln ein neuartiges System für computergestützte Aussprachetrainings. Neben akustischen Messungen, welche mit einem Mikrofon erfolgen, wird das System auch artikulatorische Messungen durch eine direkt im Mund verbrachte Sensorik realisieren. Dadurch erhält der Übende ein Feedback zur akustisch-artikulatorischen Abweichung von der optimalen muttersprachlichen Referenz. Im Gegensatz zu bereits existierenden Systemen wird der Sprachschüler erfahren, woher die Aussprachefehler stammen und wie er diese beheben kann. Das Projekt „ADAMA - Akzentverbesserung durch Aussprachetraining mit artikulatorischer Rückmeldung“ wird in den nächsten drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit knapp 350.000 Euro gefördert. Weitere Informationen
Emmy Nöthner Nachwuchsforschergruppe entwickelt flexible Komponenten für eine neue Roboter-Generation
Um nachgiebige, adaptive Robotersysteme zu ermöglichen, entwickeln Forscher an der Professur für Mikrosysteme flexible Elektronikkomponenten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert dieses Vorhaben im Rahmen des Emmy Nöther Programms mit 2 Mio. EUR. In den nächsten sechs Jahren wird die Nachwuchsforschergruppe „MEiTNER- Mulitfunctional Dielectric Electronics for Next Generation Soft Robotics“ an flexiblen Materialien, Fertigungsverfahren und komplexen bionischen Robotersysteme arbeiten. Weitere Informationen
Höhere Reichweite bei E-Autos durch effizientes Energiemanagement
Wissenschaftler der Professur für Elektrische Maschinen und Antriebe haben die Reichweite und Lebensdauer der Bordnetzbatterien von Elektrofahrzeugen durch ein effizienteres Energiemanagement wesentlich verbessert. Das ist das Ergebnis des Verbundprojektes „Kombinierte Logik für Energieeffiziente Elektromobilität“ (KLEE), welches in den letzten drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,8 Mio. Euro gefördert wurde. Gemeinsam mit Forschern der Freien Universität Berlin und Industriepartnern wurde dazu eine vorausschauende Betriebsstrategie für ein hybrides Energiespeichersystem, bestehend aus einer Hochvolt-Batterie und einem Doppelschicht-Kondensator, entwickelt. Weitere Informationen
Neuartige Beschichtungen in stromführenden Verbindungen werden die Funktionssicherheit von Energieanlagen verbessern
Am Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik (IEEH) werden selbstschmierende Beschichtungen für stromtragende Verbindungen entwickelt. Damit sollen zukünftig die bisherigen Schmiermittel ersetzt und somit das Risiko, das durch ihre Dosierung und Alterung entsteht, eliminiert werden. Die neuartigen galvanischen Silber-Dispersionsschichten sorgen für eine sichere und stabile Übertragung der Energie und verbessern dadurch die Zuverlässigkeit der Energieübertragung. Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie über einen Zeitraum von 3 Jahren mit insgesamt etwa 1,3 Millionen Euro gefördert. Weitere Informationen
15 Jahre der Professur Mess- und Sensorsystemtechnik
Am 6. Dezember feierte die Professur Mess- und Sensorsystemtechnik (MST) ihr 15-jähriges Bestehen. Die Professur MST beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit der Modellierung, Realisierung und Anwendung neuartiger Mess- und Sensorsysteme. Ihre national und international anerkannten Arbeiten resultierten in über 500 Veröffentlichungen und etwa 20 Patenten, die teilweise lizensiert und in Produkte umgesetzt wurden. Die Studierenden und Mitarbeiter der Professur MST haben über 60 Preise, Auszeichnungen und Ehrungen erhalten. An der Professur MST wurde erstmalig digitale Optik zur Echtzeitprogrammierung von Lichtwellen universell angewandt, beispielsweise um die Energieeffizienz und die Datensicherheit zu verbessern und nachhaltige Fortschritte in der Biomedizin zu erreichen, womit das Gehirn besser verstanden werden kann. Weitere Informationen
Startup „Energiekoppler“ ermöglicht wirtschaftliche Vernetzung von Energieanlagen
Neun Jahre Forschung im Bereich erneuerbare Energieversorgung und Sektorkopplung am Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik münden nun in das neugegründete Unternehmen „DieEnergiekoppler GmbH“. Ziel ist es, einen Beitrag zur Energiewende und zu einer grünen Elektroenergieversorgung zu leisten. Weitere Informationen
„PartyProfs“ gewinnen den Dresdner Marketing-Preis 2019
Die „PartyProfs“ der Professur für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie wurden für ihre innovative Werbekampagne mit dem 25. Dresdner Marketing-Preis ausgezeichnet. Die Werbekampagne mit dem Ziel, junge Menschen für Elektrotechnik zu begeistern besteht aus zwei Songs und Videos: „Circuit Song“ (2016) und „Viva la Electronica“ (2019), sowie aus dem Echtzeitimprovisationskonzert- einer hybriden Kombination von Comics und Musik. Die „PartyProfs“ performen bei studentischen Partys und Events für Schüler. Weitere Informationen
Prof. Gerhard Fettweis erhält die Goldene Ehrennadel der TU Dresden
Die TU Dresden hat am 13. Januar 2020 im Rahmen des diesjährigen Neujahrsempfangs Prof. Gerhard Fettweis mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Die Ehrennadel wird für außergewöhnlichen Verdienste um das Wohl der Universität verliehen und in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Weitere Informationen
SPIE-Preis für Professor Czarske
Prof. Jürgen Czarske wurde mit dem SPIE-Preis “SPIE Community Champion for outstanding volunteerism” ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt das Engagement für SPIE und die Gemeinschaft der Optik und Photonik.
Best Paper Award für Promotionsstudenten
Klemens Fritsche hat auf der International Conference on System Theory, Control and Computing (ICSTCC 2019, 9.-11. Oktober, Sinaia/Rumänien) den "Best Paper Award for Ph.D. Students" für den Beitrag N. Keshtkar, K. Röbenack, K. Kritzsche: Position Control of Textile-Reinforced Composites by Shape Memory Alloys erhalten.
2. Platz beim Wettbewerb „Energie-Campus“ der Stiftung Energie & Klimaschutz
Tobias Gabler hat im Rahmen des Doktorandenwettbewerbs auf dem Symposium „Energie-Campus“ mit seinem „Beitrag zur Optimierung des Öl-Papier-Isoliersystems von Leistungstransformatoren der Hochspannungsgleichstromübertragung“ den 2. Platz belegt. Die Stiftung Energie & Klimaschutz schreibt seit 2011 jedes Jahr einen Ideen-Wettbewerb für Nachwuchswissenschaftler aller Fachbereiche aus, die sich im Rahmen ihrer Promotion mit den erneuerbaren Energien oder den Herausforderungen der Energiewende beschäftigen und mit ihren Innovationen zur neuen Energiewelt beitragen. Weitere Informationen
Förderung von internationalen Sommerschulen im Bereich Ingenieurwissenschaften
Um den Internationalisierungsprozess erfolgreich voranzutreiben, stellt der Bereich Ingenieurwissenschaften Fördermittel zur Durchführung von internationalen Sommerschulen zur Verfügung. Beantragungsfrist ist der 29.02.2020. Weitere Informationen
TERMINE
28.02.2020; 229. IFTE-Kolloquium
14:00 Uhr | BAR II/26, Helmholtzstraße 18
Thema: Entwicklung von MEMS-basierten Inertialsensoren
Referent: Dr.-Ing. Claus Dittrich, AMAC ASIC- und Mikrosensoranwendung Chemnitz GmbH
20.03.2020; 230. IFTE-Kolloquium
14:00 Uhr | BAR II/26, Helmholtzstraße 18
Thema: Nicht-okklusive Schlauchpumpe zum schonenden Transport
Referent: Dipl.-Ing. Sebastian Pech, Institut für Feinwerktechnik und Elektronik-Design
25.03.2020; 631. Elektrotechnisches Kolloquium
16:30 - 18:00 Uhr | TOE 317 H, Mommsenstr. 10
Thema: 50-Hz-Felder und Gesundheit- die Meinung der CIGRE
Referent: Prof. Dr. techn. Dr.-Ing. habil. Konstantin Papailiou
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