11.04.2022
MEiTNER-Nachwuchsgruppe startet Studentenaustausch mit der University of Auckland im Rahmen des Research Experience Programms der TU Dresden
Die TU Dresden ist eine der 11 deutschen Exzellenzuniversitäten: forschungsstark, mit erstklassigen Angeboten in den MINT-Fächern sowie in den Geisteswissenschaften und mit enger Anbindung an Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Als Mitglied von DRESDEN-concept profitiert die TU Dresden von einer einzigartigen Forschungsallianz mit Hochschulen, Museen, Bibliotheken und Forschungsinstituten.
Das Research Experience Program bietet Studenten im Grundstudium und im Hauptstudium die Möglichkeit, innovative Forschungserfahrungen in einem breiten Spektrum von wissenschaftlichen Bereichen zu sammeln. Die Studenten nehmen aktiv an Forschungsprojekten an der TU Dresden oder an einer DRESDEN-concept Partnereinrichtung teil und werden individuell betreut. Der Aufenthalt wird von kulturellen Aktivitäten und Mini-Workshops zum Thema Unternehmertum und Karriereentwicklung begleitet. Die Teilnehmer erhalten ein monatliches Stipendium und einen Reisekostenzuschuss.
Ab 01. Mai wird Arne Bruns, Doktorand an Prof. Iain Anderson’s Biomimetics Lab, Auckland Bioengineering Institute, The University of Auckland, Neuseeland, die MEiTNER-Nachwuchsgruppe von Dr. Ernst-Friedrich Markus Henke besuchen. MEiTNER steht für "Multifunctional Dielectric Elastomer Electronics for next Generation Soft Robotics". Und genau darum wird es bei Herrn Bruns‘ Aufenthalt gehen. "Sensing like a Fish", so lautet der Arbeitstitel von Herrn Bruns‘ Promotionsthema. Klassische Drucksensoren sind für das Verständnis flüssiger Umgebungen unverzichtbar und ihre industrielle Produktion ist gut etabliert. Aufgrund ihrer Abmessungen und unflexiblen Gehäuse sind sie jedoch nicht ideal für kleine oder hochflexible Anwendungen. Völlig weiche dielektrische Elastomerroboter, die sich in einer flüssigen Umgebung bewegen, müssen Informationen über ihre Umgebung sammeln, was eine effektive weiche Datenerfassung erforderlich macht. Herr Bruns wird an einem Projekt teilnehmen, in dem die Möglichkeiten zur Erhöhung der Empfindlichkeit dielektrischer Elastomersensoren untersucht werden.
Prof. Anderson und Dr. Henke kennen sich schon seit Jahren. Ihre Zusammenarbeit reicht bis ins Jahr 2015 zurück, als Dr. Henke für zwei Jahre als Postdoc im Biomimetcis Lab tätig war. Nach der Lockerung der Reisebeschränkungen, die durch COVID-19 verursacht wurden, kommt nun der lange geplante Studentenaustausch in Gang. Der Plan ist, einen regelmäßigen Austausch von Studenten in beide Richtungen zu starten.