Lehren und Forschen am Ausbildungskernreaktor AKR-2
Die Reaktoranlage AKR-2 dient vorrangig Lehr- und Ausbildungszwecken. Sie ist aber auch Instrument in Forschungsarbeiten für nationale und internationale Projekte.
Der modernste Ausbildungskernreaktor Deutschlands
Der Ausbildungskernreaktor AKR-2 ist integraler Bestandteil der Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik an der TU Dresden und ist fest in die Lehre und Forschung an der Hochschule integriert. Die Ausbildung, Forschung und der Wissenstransfer an dieser Anlage trägt damit wesentlich zum Kompetenzerhalt im Bereich der Kernreaktortechnik und der Kernenergietechnik in Deutschland bei. Ausbildungskernreaktoren wie der AKR-2 sind als Nullleistungsreaktoren hervorragend geeignet, um komplexe reaktor- und kernphysikalische Zusammenhänge zu demonstrieren, diese im Labormaßstab experimentell nachzubilden und auch fachfremden Interessierten anschaulich darzustellen. Damit ergänzen sie die theoretische Lehre und liefern durch die Ausbildung von kerntechnischem Fachpersonal einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung von Know-how und Kompetenz in der Kerntechnik.
Grundlagenexperimente der Reaktor- und Kernphysik werden für Studenten der Fachrichtungen Kernenergietechnik, Physik, Lehramt Physik und Mathematik, Wirtschaftsingenieurwesen, Medizinische Fakultät und im Studium Generale für alle interessierten Studenten der Universität durchgeführt. Da nur wenige Universitäten und Hochschulen über eigene Ausbildungsreaktoren verfügen, sind Studenten aus der Region und aus der gesamten Bundesrepublik willkommene Teilnehmer an den Praktika.
Der AKR-2 ist an der TU Dresden nicht nur eine echte Studentenattraktion, sondern nicht zuletzt durch die Ausstattung mit dem digitalen Leittechniksystem TELEPERM XS auch attraktiv für die Qualifizierung und Weiterbildung von Mitarbeitern aus der kerntechnischen Industrie oder anderen Facheinrichtungen auf dem Gebiet der Reaktorphysik, der Reaktorleittechnik sowie der Strahlungs- und Neutronenflussmesstechnik.