Meilensteine
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Wir sind dabei, der Selction-Workshop in Bonn
Vom 30.11 bis 02.12.2015 haben wir von LOTUS-D erfolgreich am Selection Workshop in Bonn teilgenommen. An dem Wochenende des 1. Advents stellten wir grob die Konzeption unseres Experiments vor und mussten uns mit unseren Konkurrenten um Startplätze in der Gondel des Wetterballons messen. Wir von LOTUS-D konnten das Expertengremium von DLR, SSC und ZARM aus Bremen mit unsren Ideen und Vorstellungen vollends überzeugen, sodass wir an dem BEXUS-Projekt teilnehmen dürfen. Ob unser Experiment am Ende funktioniert und wir mitfliegen wird sich nun in den kommenden Monaten herausstellen.
LOTUS-D absolviert erfolgreich das PDR in Schweden
In der Woche vom 15. Bis 19. Februar entsendet das LOTUS-D Team 4 „Experten“ zum Esrange Space Center in Nord-Schweden um am PDR teilzunehmen. Das PDR (preliminary design review) ist einer der Meilensteine im Bexus Projekt. Ziel des PDR ist es, dass eigene Experiment von Experten des DLR, der ESA, dem Zarm und dem SSC auf Herz und Nieren überprüfen zulassen. Der Spaß kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz und so zählen Führungen über die Raketenbasis, Ausflüge in die weltweit größte untertage Erz Mine, sowie abendliche Saunabesuche oder Skilanglauftouren zum Rahmenprogram in Esrange. Am Ende der fünf Tage schnitten wir von LOTUS-D überraschend gut ab. Natürlich mussten auch wir ein paar kleine Veränderungen in unserem Design hinnehmen, aber wir sind für den nächsten Meilenstein, dem Critical Design Review (CDR) im Mai zugelassen. Wir freuen uns nun auf den nächsten Schritt und arbeiten auf Hochtouren an den ersten Vorexperimenten für den Ballonstart im September, über den Fortschritt informieren wir natürlich auf unserer Facebook Seite oder Homepage.
Zu Gast im größten Backofen der Welt
Am 25.05.2016 hatten wir unser Critical Desgin Review (CDR) in Nordwijk (Niederlande) bei der European Space Research and Technology Center (ESTEC) der ESA. Highlight des Besuchs war die Besichtigung der größten Vakuumkammer der Welt. Sie ist Ø 9.5 x 10 Kubikmeter groß und wird genutzt um Satelliten vor ihrem Aufenthalt im All unter extremen Bedingungen (Hitze, Vakuum, Kälte, …) zu testen. Das CDR verlief für uns gefühlt unter ähnlich extremen Bedingungen. In nur zwei Stunden galt es den Experten von DLR, SNSB, Zarm und ESA Rede und Antwort zu stehen. Trotz anfänglicher Zweifel haben wir auch diesen Test sehr erfolgreich abgeschlossen und wertvolle Tipps für unsere Mission bekommen. Außerdem gab es die Möglichkeit für einzelne Mittglieder unseres Teams schon etwas früher anzureisen und einen Lötkurs für das Herstellen von elektronischen Platinen für den Weltraumeinsatz zu besuchen. Gelungener Abschluss des CDR war neben dem guten Ergebnis ein gemeinsamer Abend mit den anderen Teams aus ganz Europa. In netter Atmosphäre lernten wir die Herausforderungen der unterschiedlichen Teams kennen, die zum Beispiel nicht das Glück haben einen finanzstarken Sponsor, wie das Zarm und das DLR an ihrer Seite zu haben. Als Fazit der vergangenen zwei Tage lässt sich festhalten, dass wir nicht nur einen erheblichen Schritt Richtung Start unseres Strathosphärenballons gemacht haben, sondern nun auch über das notwendige Handwerkszeug verfügen um kritische Bauteile fertig zu stellen.
Experiment Acceptance Review erfolgreich durchlaufen
Den heutigen Vormittag verbrachten wir mal wieder in der Werkstatt des ILR der Tu Dresden, allerdings heute mit hohem Besuch und tatkräftiger Unterstützung. Zwei Experten vom Zarm aus Bremen führten heute mit uns das Experiment Acceptance Review durch. Dieses bestätigt, dass unser Experiment auf einem guten Weg ist und die noch zahlreich vorhandenen Herausforderungen bis zum Start zu bewältigen sind. Besonders beeindruckt waren die Experten von unserem technisch sehr gelungenen Versuchsaufbau und einer wirklich sehr guten Programmierung. Bestandteil des Reviews war ebenfalls eine kleine Vorführung der bereits funktionierenden Komponenten unserer Boden- sowie Ballonstation. Die größte Herausforderung vor dem Start liegt für uns nun darin die einzelnen Komponenten miteinander in einem Gesamtsystem zu integrieren und dessen Funktion ausgiebig zu testen. Wir sind durch das positive Feedback hoch motiviert und freuen uns auf die kommenden Wochen.
LOTUS-D startet erfolgreich durch
Am 05.10.2016 war es endlich soweit, nach fast 1,5 Jahren Planen, Entwerfen, Testen, Verwerfen, erneut Planen, Testen und wieder Verwerfen stand unser Experiment für den Start auf dem Ballonfeld der European Space and Sounding Rocket Range (Esrange) in Kiruna, Schweden bereit. Mit großer Spannung warteten wir fast eine Woche auf dem abgeschiedenen und für die touristische Nutzung vorbereiteten Weltraumbahnhof auf entsprechende Wetterverhältnisse und die Freigabe des Starts. Leider konnten wir jedoch während des 12 stündigen Fluges nicht alle von uns gesteckten Ziele erreichen. Insbesondere die Lichtkommunikation brach leider aufgrund von suboptimalen Sichtverhältnissen schon weit vor unserer gesteckten 50 km Marke ab. Dennoch gelang es uns nachzuweisen, dass unser entwickeltes Trackingsystem, selbst noch in einer Entfernung von 70 km, in der Lage war den Forschungsballon punktgenau zu verfolgen. Auch die von uns entwickelten Unterstützungssysteme zur Stromversorgung, der thermalen Regulierung und weitere Messeinrichtungen funktionierten tadellos, sodass das Experiment insgesamt als erfolgreich gewertet wurde. Vor allem zukünftige BEXUS Missionen werden von unseren aufgezeichneten Messergebnissen bezogen auf Flug-, Sicht- und Thermalverhältnisse profitieren. Mit der Durchführung der Launch Campaign erreichte unser Forschungsprojekt seinen Höhepunkt und steht kurz vor dem finalen Abschluss. Die gesammelten Daten und Ergebnisse werden nun noch aufgearbeitet und beim 23. ESA Symposium in Visby am 11. Juni 2017 präsentiert. Als vorläufiges Fazit lässt sich jedoch jetzt schon sagen, dass wir in mehr als einem Jahr intensiver Arbeit nicht nur ein spannendes, erfolgreiches Studentenforschungsprojekt durchgeführt haben, sondern vor allem wertvolle Erfahrungen im Bereich Projektmanagement bei Forschungsvorhaben, technischem Design von Weltrauminstrumenten, Durchführung von Ballonstarts und in der Zusammenarbeit mit Luft- und Raumfahrtorganisationen wie der ESA, dem DLR, dem ZARM und dem SSC gesammelt haben. Das nächste BEXUS Projekt der TU Dresden befindet sich bereits wieder in der Vorbereitung, Bewerbungen können über das Institut für Luft- und Raumfahrttechnik zeitnah eingereicht werden.