20.09.2022
Die Lausitz im Wandel - Workshop in Weißwasser
Der Strukturwandel beschäftigt viele Menschen in der Lausitz. Im Rahmen des Projekts POP-UP-WISSEN sind dazu jede Menge Fragen eingegangen:
- Was bedeutet Strukturwandel eigentlich?
- Wie sieht der Wandel in der Lausitz konkret aus?
Darum ging es in einem Workshop am 17. August 2022 im POP-UP-WISSENsladen in Weißwasser. Wir hatten dazu die Wissenschaftlerin Franziska Stölzel eingeladen. Sie wohnt und forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin der United Nations University-FLORES in der Lausitz. Sie stellte sich den Fragen der Bürger:innen und beleuchtete die vielen Aspekte des Strukturwandels. Damit beseitigte sie einige Unklarheiten zu diesem Thema.
Wie geht Strukturwandel?
Gemeinsam mit den Teilnehmer:innen sammelte Stölzel Ideen und Ansatzpunkte, wie Strukturwandel und Klimaschutz in der Lausitz gelingen können. Dabei besprachen sie viele wichtige Perspektiven. Zentrale Anliegen seien es, mehr Fachkräfte anzuwerben und für die vorhandenen Arbeitskräfte passende Arbeitsplätze zu schaffen. Außerdem sei es nötig, die Landwirtschaft umzugestalten. Auch das heiß diskutierte Thema Kohleabbau klang im Workshop an. Statt Kohle zu verfeuern, könne man sie für chemische Produkte nutzen. Ein weiteres großes Thema im Gespräch war Recycling. Ob technische Endprodukte, Maschinen oder beim Abbruch im Bau – die Wiederverwendung von Abfallprodukten sei ein wichtiger Schritt in eine klimafreundlichere Zukunft.
Zur Wissenschaftlerin:
Franziska Stölzel ist Sozialwissenschaftlerin für Wandel und Transformationsprozesse. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der United Nations University-FLORES und forscht in der Lausitz. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Transformationsprozesse, Klima- und Geschlechtergerechtigkeit sowie der Kohleausstieg in wirtschaftlich schwächeren Regionen.
Franziska Stölzel - United Nations University (unu.edu)