Stereotype Rollenbilder sind nicht nur in der Allgemeinbevölkerung, sondern auch in der medizinischen Aus- und Weiterbildung stark verankert. Schaut man in die meisten medizinischen Lehrbücher, so ist der Patient in der Regel ein männlich konnotiertes Neutrum. Dieses vereinfachte Modell entspricht jedoch nicht der Realität und Forschungsdaten belegen, dass die Vernachlässigung von Geschlechtsaspekten zu einer schlechteren Versorgung der Patient:innen führt. Hier setzt die geschlechtersensible Medizin an, indem sie sowohl das biologische Geschlecht (sex) als auch das soziale Geschlecht (gender) der Patient:innen berücksichtigt. Sie ist damit Teil der individualisierten Medizin. Vom 28.10.2024 bis zum 03.02.2025 werden montags von 17 - 18.30 Uhr ausgewählte Themen der geschlechtersensiblen Medizin in einer Online-Vortragsreihe vorgestellt und vertieft. Die Vortragsreihe steht Studierenden, Ärzt:innen und Angehörigen von Heilberufen gleichermaßen offen und ist von der Sächsischen Landesärztekammer mit Weiterbildungspunkten akkreditiert. Auf Wunsch kann eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt werden. Die Veranstaltung findet online statt: https://tu-dresden.zoom-x.de/j/64188306495?pwd=zKbR5z1Wi1wn8nOyaA1a4Nw4Qdb4iP.1 (Meeting-ID: 641 8830 6495, Kenncode: XqAZA7H=). Das Programm finden Sie hier: Programmplakat Geschlechtersensible Medizin WiSe 24-25