"RISE" Programm für klinische Forscher:innen
Das RISE-Programm (Rare Important Syndromes in Endocrinology - Seltene wichtige Syndrome in der Endokrinologie) fördert klinisch tätige Forscherinnen und Forscher im SFB/TRR 205.
Seit 2020 arbeiten sechs junge Ärztinnen und Ärzte an den Wissenschaftsstandorten TU Dresden, LMU München und Universität Würzburg im "RISE" Programm für klinische Forscher:innen, das ihnen die einzigartige Möglichkeit bietet, ihre wissenschaftliche Tätigkeit in der Endokrinologie mit einer fundierten klinischen Weiterbildung in pädiatrischer oder internistischer Endokrinologie zu verbinden. Die Kollegiaten haben in den vergangenen drei Jahren in enger Kooperation zwischen Dresden, München und Würzburg herausragende Forschungsergebnisse erzielt und diese in 27 Originalarbeiten und 15 Übersichtsarbeiten publiziert. Im Rahmen des Clinician Scientist Programms durchliefen die angehenden Fachärztinnen und Fachärzte, begleitet von je drei Mentor:innen, ein breites wissenschaftliches und klinisches Weiterbildungsprogramm, mit dem sie nun nach Abschluss der ersten Förderphase ihren Weg zur Habilitation und weiteren Subspezialisierung in der Endokrinologie fortsetzen.
Mit dem Konzept von RISE und den sehr guten Ergebnissen der ersten Förderphase ist es gelungen, die Else Kröner Fresenius Stiftung und die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung davon zu überzeugen, das RISE-Programm in einer zweiten Förderphase über drei Jahre mit 1,2 Millionen Euro zu unterstützen. Damit geht dieses Clinician Scientist Programm in die Verlängerung und weitere talentierte und wissenschaftsbegeisterte junge Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildung erhalten die Möglichkeit, das dreijährige Curriculum mit definierten Forschungszeiten von insgesamt 18 Monaten zu absolvieren.
Durch die enge Vernetzung mit dem Sonderforschungsbereich TRR 205 wird ein optimales grundlagenwissenschaftliches und klinisch-endokrinologisches Forschungsumfeld geboten, das eine Vertiefung der Forschungsarbeit und den Einstieg in eine erfolgreiche Karriere als Clinician Scientist ermöglicht. Gleichzeitig wird die anwendungs- und patientenorientierte medizinische Forschung gestärkt.
Im Fokus des Forschungskollegs stehen Erkrankungen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse), auch Stressachse genannt. Diese Erkrankungen sind selten und ihre Symptome meist unspezifisch und schleichend. Dies verhindert eine rechtzeitige Diagnose und damit eine gezielte Therapie. Irreversible Organschäden, selten auch lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisungen sind die Folge. Ziel der Fördermaßnahme ist es, Clinician Scientists auszubilden, die die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen der HPA-Achse verbessern können.
Förderzeitraum:
- 36 Monate (2020-2022) (erste Förderperiode)
- 36 Monate (2023- 2025) (zweite Förderperiode)
Förderumfang: 6 Clinician Scientists – je zwei an den Universitätsklinika der drei Standorte Dresden, Würzburg und München
Sprecherin
Prof. Dr. Angela Hübner, TU Dresden
Co-Sprecher:in
Prof. Dr. Nicole Reisch (LMU München),
Prof. Dr. Martin Fassnacht (JMU Würzburg)
Wissenschaftliche Koordinatorin
PD Dr. rer. nat. Katrin Köhler, TU Dresden
Prof. Dr. med. Angela Hübner Sprecherin RISE Programm
PD Dr. rer. nat. Katrin Köhler Wissenschaftliche Koordinatorin