07.04.2025
Kick-Off: Unikliniken Dresden und Leipzig starten Skalierung der klinischen KI-Unterstützung AMPEL

Das AMPEL-Team aus Dresden und Leipzig beim Kick-Off am Universitätsklinikum Leipzig.
Am 20. und 21.03. fand am Uniklinikum Leipzig das eHealthSax Kick-Off statt.
Die zwei Kick-off-Tage markierten den erfolgreichen Auftakt für das Projektteam „Made in Saxony: Skalierung der klinischen KI-Unterstützung durch AMPEL“.
Die AMPEL ist eine digitale Infrastruktur, die klinische KI-Anwendungen in der Routineversorgung ermöglicht.
Sie erkennt kritische Situationen, analysiert Daten in Echtzeit und erhöht so die Patientensicherheit. Diagnose und Behandlung werden beschleunigt, Komplikationen reduziert.
Ziel des neuen Forschungsprojekts ist es, die AMPEL-Plattform des Universitätsklinikums Leipzig prototypisch auf das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden zu übertragen und die dortige Integration KI-gestützter Entscheidungsunterstützung zu erproben und weiter zu skalieren.
Darüber hinaus gilt es zu untersuchen, ob und wie künftige Übertragungen an weiteren Kliniken ermöglicht werden können. Hintergrund dessen ist, dass es das Ziel des multizentrischen AMPEL-Teams ist, sich mit möglichst vielen weiteren Abteilungen und Standorten zu vernetzen, Erfahrungen zu teilen und gleichzeitig externe Innovationen in das Vorhaben zu integrieren.
Folgende Arbeitsschwerpunkte liegen hierbei im Aufgabenfeld der Hochschulmedizin Dresden:
- Technische Übertragung des AMPEL-CDSS auf den Standort Universitätsklinikum Dresden
- Evaluierung der AMPEL-CDSS Übertragungsmöglichkeiten für den ländlichen und ambulanten Raum
- Entwicklung und retrospektive Validierung eines ML-Modells zur Früherkennung von Sepsis sowie Untersuchung des Effekts des ML-Modells auf die Patientenoutcomes im Setting Intensivstation
- Durchführung begleitender Usability- und Akzeptanz Evaluationen und Entwicklung eines nutzerzentrierten Schulungskonzepts für das AMPEL-System
Die Hochschulmedizin Dresden wird von einem Team aus dem ZMI – bestehend aus Prof. Dr. Martin Sedlmayr und Katja Hoffmann – der Arbeitsgruppe Usability & Technologieakzeptanz des IMB, die von PD Dr. Brita Sedlmayr und Katharina Schuler repräsentiert wird, sowie Prof. Dr. Mario Menk, Oberarzt in der ebenfalls beteiligten Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie am UKD und Leiter der Professur für Data Science und Versorgungsforschung in der Anästhesiologie sowie Sandra Waske – stark vertreten.
Im intensiven Austausch mit Expert:innen aus verschiedenen Institutionen wurden beim Kick-Off die nächsten Schritte innerhalb des ambitionierten Projekts definiert. Ein besonderer Fokus liegt hierbei zunächst auf der Optimierung der KI-Modelle und deren Integration in die Routineversorgung sowie der Verbesserung der Akzeptanz durch Kliniker:innen.
Für die kommenden Monate ist das Aufsetzen einer AMPEL-Website geplant, die vollumfänglich über sämtliche Projektentwicklungen informieren wird.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://lnkd.in/gtEfziNt
Das Projekt wird vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.