Polarisationssensitive Bildgebung mit optischer Kohärenztomografie
Als Erweiterung der strukturellen Bildgebung mit optischer Kohärenztomografie (OCT) wird in der Arbeitsgruppe ein innovatives Verfahren zur polarisationssensitiven Gewebeuntersuchung entwickelt. Die aufgezeichneten Schnittbilder und Volumenstapel bestehen dabei aus Linienscans mit abwechselnder Eingangspolarisation des nahinfraroten Lichts. Aus dem Vergleich der Amplituden und Phasen im OCT-Signal jeweiliger Polarisationseinstellungen ergibt sich ein zusätzlicher Bildkontrast, der zur Untersuchung doppelbrechender und polarisationsändernder Gewebestrukturen genutzt werden kann. Im Gegensatz zu konventionellen polarisationssensitiven OCT-Systemen können bei diesem Ansatz kompakte OCT-Messköpfe ohne spezifische Anpassungen genutzt werden, auch kann auf den Einsatz polarisationserhaltender Komponenten im faserbasierten Aufbau verzichtet werden. Ein mögliches Anwendungsfeld ist die nichtinvasive Untersuchung der Kollagenstruktur der Dermis (Lederhaut), die eine Alternative zur in der Dermatologie üblichen Diagnose mittels histologischen Laborbefunds darstellen kann.
Kontakt
Herr Dr. rer. nat. Lars Kirsten
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Klinisches Sensoring und Monitoring
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