Biofabrikation
3D-Drucken von Zellen und Geweben
Das 3D-Drucken ist eine faszinierende Technologie, die sich immer weiter entwickelt und hervorragend zur Implantatherstellung geeignet ist.
Am Zentrum für Translationale Knochen-, Gelenk- und Weichgewebeforschung wird das extrusionsbasierte Verfahren des
3D-Plottens erforscht.
Ein kurzer Überblick über die Herausforderungen des 3D-Bioprintings und den Arbeiten des TFO vermittelt die Sendung "LexiTV" des MDR, die am 30. November 2015 ausgestrahlt wurde. Der Videoclip ist auf der Seite der ARD-Mediathek abrufbar.
Kooperationen
Für unsere Arbeiten verwenden wir die BioScaffolder der GeSiM mbH, die in der Nähe Dresdens gelegen ist.
Am Anfang unserer Arbeiten haben wir zunächst zahlreiche neue pastöse Biomaterialien für das 3D-Plotten unter milden Umgebungsbedingunen nutzbar gemacht, z. B. einen Calciumphosphatzement (zusammen mit der InnoTERE GmbH), bioglasbasierte Kompositmaterialien und eine große Anzahl an Polymerblends.
Ein wichtiger Erfolg war die Kombination eines Calciumphosphat-Zementes und eines alginatbasierten Biopolymerblends in einem Scaffold. Eine weitere Entwicklung unserer Gruppe war die Fabrikation von Hohlsträngen aus Biopolymeren und 3D Scaffolds aus diesen Strängen.
Weiterhin haben wir erfolgreich begonnen lebende Zellen (z. B. humane MSC) in den Plottprozess zu integrieren, um direkt vitale, künstliche Tissue Engineering-Konstrukte in klinisch relevanten Dimensionen herzustellen. In jüngerer Vergangenheit haben wir den Begriff "green bioprinting" für Konstrukte geprägt, die lebende Mikroalgen beinhalten (in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik der TUD).
Eine Übersicht über unsere bisherigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen findet sich auf einer separaten Seite. Ausgewählte populärwissenschaftliche Beiträge zum Thema sind unten aufgeführt.