Methoden
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SERS + SERRS
Mit Hilfe der oberflächenverstärkten RAMAN-Spektroskopie (engl. surface enhanced raman spectroscopy, SERS) ist es möglich, strukturelle Informationen über oberflächengebundene Moleküle zu gewinnen. Ebenso können Reaktionszwischenprodukte einer elektrokatalytischen Reaktion identifiziert werden. SERS benötigt spezielle Strukturen für die Oberflächenverstärkung (meistens nanostrukturierte Silber- oder Goldoberflächen) und für elektrochemische Untersuchungen zusätzlich geeignete Messzellen. Die Anregungswellenlänge muss bei SERS mit Bedacht gewählt werden, um photochemisch induzierte Reaktionen auszuschließen. Bei zusätzlicher Anregung von Resonanzfrequenzen in den Schwingungsmoden spricht man von oberflächenverstärkter Resonanz-Raman-Spektroskopie (engl. surface enhanced resonance raman spektroscopy, SERRS).
SEIRA
Das Pendant zu SERS ist die oberflächenverstärkte Infrarot-Absorptionsspektroskopie (engl. surface enhanced infrared absorption, SEIRA). Die Untersuchungen dazu werden meistens an speziell präparierten ATR-Einheiten durchgeführt. Die Oberflächenverstärkung hängt dabei stark von den verwendeten Oberflächen (ebenso meistens Silber und Gold) und deren Strukturierung ab.
RRDE
Die rotierende Scheiben-Disk-Elektrode (engl. rotating ring disc electrode, RRDE) ist eine der Standardmethoden zur Untersuchung elektrochemischer und elektrokatalytischer Reaktionen. Über einen Potentiostaten werden z. B. Cyclo-Voltammogramme (CV) und Linear-Sweep-Voltammogramme (LSV) aufgenommen. Bei Verwendung geeigneter Messzellen können die Reaktionen in situ zusätzlich spektroskopisch verfolgt werden.