Lebensmittelchemie/Diplom
Inhaltsverzeichnis
Der Studiengang Lebensmittelchemie wird an der TU Dresden als Diplomstudiengang angeboten. Im Ergebnis der Diplomprüfung wird der Abschluss als "Diplomlebensmittelchemiker" erworben. Das Studium entspricht in Umfang und Inhalt des Lehrangebotes sowie in den Prüfungsanforderungen dem des Staatsprüfungsstudienganges, zusätzlich wird durch das Anfertigen einer Diplomarbeit der Nachweis der Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit erbracht.
Studieninhalt - Studienverlauf
Für den Diplomstudiengang Lebensmittelchemie sieht die Studien- bzw. die Prüfungsordnung folgende zeitliche Eckwerte vor:
- Regelstudienzeit: 9 Semester
- Grundstudium: 1. bis 4. Fachsemester
- Hauptstudium: 5. bis 9. Fachsemester (incl. Examenszeit)
Das Grundstudium wird mit der Diplom-Vorprüfung abgeschlossen. Die zur Diplomprüfung gehörigen Fachprüfungen werden am Ende des 8. Fachsemesters abgenommen, das 9. Fachsemester dient zum Anfertigen der Diplomarbeit.
An das Universitätsstudium schließt in der Regel eine einjährige Ausbildung an einer in der amtlichen Lebensmittelüberwachung tätigen Anstalt direkt an, die mit der Staatsprüfung für Lebensmittelchemiker abgeschlossen wird.
Der Diplomabschluss berechtigt zur Promotion zum Dr.rer.nat., wofür wie bei den Chemikern in der Regel ein Zeitraum von ca. sechs Semestern zu veranschlagen ist.
Das Lebensmittelchemie-Studium ist ein naturwissenschaftlich orientiertes Studium. Das Grundstudium ist weitestgehend mit dem Grundstudium im Diplomstudiengang Chemie identisch, zusätzlich ist jedoch Allgemeine Biologie als weiteres Grundlagenfach zu belegen.
Im Grundstudium erfolgt die Grundlagenausbildung in den Lehrgebieten
- Anorganische (und allgemeine) Chemie
- Physikalische Chemie
- Organische Chemie
- Physik
- Mathematik.
Analytische Lehrinhalte sind in die chemischen Kernfächer integriert. Das Lehrangebot wird durch eine Vorlesung mit Exkursion zum Thema "Umwelt und Chemie" sowie durch eine fachorientierte Fremdsprachenausbildung auf der Grundlage vorhandener Abiturkenntnisse ergänzt. Ca. 50% der Regelstudienzeit des Grundstudiums beansprucht die laborpraktische Ausbildung in den chemischen Kernfächern sowie in Physik. Die einzelnen Praktika des Grundstudiums haben aufeinander aufbauenden Charakter.
Das Hauptstudium beinhaltet die eigentliche lebensmittelchemische Fachausbildung und wird durch einen Praktikumsanteil von mehr als 50% des Zeitfonds charakterisiert. Die lebensmittelchemischen Praktika haben, wie in der chemischen Grundlagenausbildung, aufeinander aufbauenden Charakter. Sie werden ergänzt durch Exkursionen, die bevorzugt in den vorlesungsfreien Zeiten angeboten werden. Im Wahlfach können beliebige fachbezogene Vorlesungen aus dem Lehrangebot anderer chemischer Institute oder aus chemienahen Bereichen nach eigener Wahl belegt werden.
Zur Diplomprüfung gehören die Fachprüfungen:
- Chemie und Analytik der Lebensmittel, der Tabakerzeugnisse, der kosmetischen Mittel, sonstiger Bedarfsgegenstände und des Wassers
- Technologie der Lebensmittel, der Tabakerzeugnisse, der kosmetischen Mittel, sonstiger Bedarfgegenstände und des Wassers
- Angewandte Biochemie und Ernährungslehre
- Mikrobiologie und Lebensmittelhygiene
- Lebensmitteltoxikologie und Umweltanalytik
sowie die Diplomarbeit.