Überblick
Neben der chemischen Grundlagenausbildung sowie dem Vermitteln von Spezialwissen auf ausgewählten Gebieten der Chemie für naturwissenschaftliche und medizinische sowie ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche Studienrichtungen vertritt die Fakultät Chemie die Lehre in den Studiengängen:
- Chemie / Bachelor
- Chemistry / Master
- Biochemistry / Master
- Lebensmittelchemie / Diplom
- Chemie Lehramt / Staatsprüfung an Oberschulen
- Chemie Lehramt / Staatsprüfung an Gymnasien
- Chemie Lehramt / Staatsprüfung an berufsbildenden Schulen
Die Chemie und auch die Lebensmittelchemie gehören zu den traditionellen naturwissenschaftlichen Studienrichtungen. Die Chemie bildet die Grundlage für einen Industriezweig, dessen Anteil an der Weltproduktion ca. 20 % beträgt. Dabei nehmen die chemische Forschung und die chemische Industrie in Deutschland weltweit eine Spitzenstellung ein. Über eine halbe Million Menschen sind hier beschäftigt.
Das Chemiestudium eröffnet nach seinem erfolgreichen Abschluss (Bachelor und Master) ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten nicht nur in der chemischen Industrie, sondern auch in ihr nahestehenden Industriezweigen (Stahl, Elektro, Keramik, Glas, Gummi, Mineralöl, Textil, Nahrungsmittel, Pharma, Kosmetik u. a.) sowie im öffentlichen Dienst. Hauptarbeitsgebiete sind besonders Forschung und Entwicklung, Anwendungstechnik, Produktion, Vertrieb, Umweltschutz, Dokumentation und Patentwesen, Planung und Management. Im öffentlichen Dienst sind die Hauptarbeitsgebiete nach Forschung und Lehre die Überwachung und Verwaltung. Interessante und verantwortungsvolle Arbeitsplätze befinden sich in den Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten, in den Bundesforschungsanstalten, in Bundes- und Landesministerien sowie in den nachgestellten Behörden, in der Gewerbeaufsicht, in den Berufsgenossenschaften, in zolltechnischen Prüfanstalten, in staatlichen und kommunalen Untersuchungsämtern, in Kriminalämtern u.a. Einrichtungen. Aber auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, dem Journalismus, im Sachverständigen- und Patentwesen gibt es interessante Arbeitsfelder für den Chemiker.
Das Chemiestudium vermittelt daher ein auf Anwendbarkeit orientiertes Wissen und prägt experimentelle Fertigkeiten und Fähigkeiten. Es ist auf interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen und den Ingenieurwissenschaften ausgerichtet. Dafür gibt es an der Technischen Universität Dresden besonders günstige Bedingungen. Für alle Studienanfänger und während des gesamten Studiums stehen Laborarbeitsplätze in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Es gibt keine Wartesemester, die Regelstudienzeit wird weitestgehend eingehalten. Die Studienaufnahme des Bachelor-Studiengangs Chemie und des Lebensmittelchemie-Studiengangs ist zum Wintersemester möglich. Eine Zulassungsbeschränkung (numerus clausus) besteht nur für die Lebensmittelchemie. In diesem Falle muss der Studienantrag fristgemäß an der Technischen Universität eingereicht werden. Die Studienaufnahme für den Master-Studiengang Chemie ist zum Winter- und Sommersemester möglich. Die Zulassung zum Studium erfolgt nach der Eignungsfeststellung.
In alle zugeordneten Studiengänge integriert ist die Vorbereitung der Studierenden auf das Ablegen der Sachkenntnisprüfung gemäß Chemikalienverbotsverordnung. Dazu wird die Vorlesung "Recht und Toxikologie für Chemiker" angeboten.
Die chemischen Institute liegen im Kerngelände der Universität und verfügen über eine moderne gerätemäßige und rechentechnische Ausstattung sowie eine leistungsfähige wissenschaftliche Bibliothek. Geräte, Chemikalien und Verbrauchsmaterial werden im normalen Rahmen unentgeltlich, zum Teil leihweise, zur Verfügung gestellt.
Als Studienfachberater steht zur Verfügung:
Dr. Philipp Schlender ()