NDOT: Neuartige n-Dotanden für OPV und OLED
Laufzeit: 01.01.2025 - 31.12.2027
Fördersumme: 404.500,47€
Geldgeber: SAB / EFRE
Kurzbeschreibung:
OLED-Displays, wie sie sich bereits in jedem zweiten neuen Smartphone befinden, und organische Solarfolien, wie sie am Standort Dresden entwickelt und kommerzialisiert werden, haben gemein, dass sie aus Schichten kleiner organischer Moleküle aufgebaut sind. Um Leistungseffizienz und Lebensdauer der Bauteile zu verbessern, wird das Prinzip der Dotierung der organischen Schichten genutzt. Dies geschieht durch Beimischung geeigneter chemischer Verbindungen, den sogenannten p- und n-Dotanden, welche zusätzliche positive und negative Ladungsträger erzeugen.
Bis heute gibt es jedoch keine geeigneten n-Dotanden am Markt, die vollumfänglich das anspruchsvolle Anforderungsspektrum aus Luftstabilität, thermischen Eigenschaften und Dotierstärke erfüllen. Display-Hersteller sind gezwungen auf einen alternativen Elektroneninjektionsansatz zu setzen, dessen Nachteile sich in einer höheren Betriebsspannung und somit verminderten Leistungseffizienz der OLEDs äußern. Für die organische Photovoltaik (OPV) und Sensorik (OPD = org. Photodetektoren) fehlt nach wie vor eine Lösung, die auch in der Massenproduktion bei hohem Durchsatz ausreichend stabil ist.
Aufbauend auf einer neuen Substanzklasse, welche in einem DFG-Erkenntnistransfer-Projekt entdeckt wurde, sollen in diesem Projekt geeignete Prototypen für n-Dotanden entwickelt werden, die die unterschiedlichen Anforderungen von OLED und OPV/OPD an die Dotierstärke erfüllen und gleichzeitig eine möglichst hohe thermische und Luftstabilität mitbringen. Die Eignung für die Anwendungen in OLED und OPV/OPD soll in Bauteiltests untersucht werden.
Kontakt:
Direktor des Instituts für Angewandte Physik
NameProf. Dr. Karl Leo
Professor für Optoelektronik
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