Vortrag
11.11.2023 10.00 Uhr |
Prof. Stefan Kaiser |
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Mit Higgs-Teilchen und Lasern auf der Spur der Supraleitung | ||
Supraleitung ist ein faszinierender Zustand, in welchem Materialien bei sehr tiefen Temperaturen (oft unter -100°C oder sogar nahe am absoluten Nullpunkt bei -273,15 C) zu perfekten Leitern und perfekten Diamagneten werden. Dies ermöglicht viele technische Anwendungen in der Energietechnik zum verlustfreien Stromtransport, Schweben in Magnetfeldern, oder auch Anwendungen in der Quanteninformationstechnologie.
Wir wollen in der Vorlesung verstehen wie Supraleitung funktioniert und setzen dazu moderneste Laser im sogenannten Terahertz- und Mittelinfratotbereich ein, mit denen wir Schwingungen im Supraleiter anregen können. Dabei erfahren wir auch was das alles mit dem berühmten Higgs-Teilchen aus der Hochenergiephysik zu tun hat und wie wir mit Lasern durch Schwingungen die Supraleitung manipulieren und kontrollieren können. Können wir damit auch Supraleitung bei Raumtemperatur erreichen oder ultraschnelle (Quanten-)Elektronik bauen?
Bild: Ein Supraleiter schwebt über einem Magneten. Dies geschieht durch ein Verdrängen des Magnetfeldes aus dem Supraleiter, der sogenannte Meissner-Effekt. Mit Lasern kann die Funktionsweise eines Supraleiters untersucht und verstanden werden. Dazu werden unter anderem Schwingungen des Higgs-Teilchens in der Energielandschaft des Supraleiters, einem Mexikanerhut, angeregt. Links zum Thema: |
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