Informationsflut am Arbeitsplatz – Umgang mit großen Informationsmengen vermittelt durch elektronische Medien
In der Arbeit des Dienstleistungsbereichs hat sich durch den zunehmenden Einsatz digitaler Medien das Angebot an Daten und Informationen vergrößert und die Kommunikation beschleunigt. Beschäftigte berichten häufig von einer Informationsflut am Arbeitsplatz, die schwer zu bewältigen ist.
Ziel des Projektes ist, das Phänomen der Informationsflut zu beschreiben und Ansatzpunkte und Konzepte für einen nicht überfordernden Umgang mit Informationen vermittelt über digitale Medien herauszuarbeiten.
Zentrale Fragestellungen des Projekts sind:
- Was wird im Zusammenhang mit neuen Formen der Information und Kommunikation von den Beschäftigten als „Informationsflut“ erlebt?
- Wann tritt Informationsflut auf?
- Wie wirken sich die wachsende Informationsmenge und beschleunigte Kommunikation bei den Beschäftigten aus?
- Unterscheiden sich die Auswirkungen zwischen „digital natives“ und „digital immigrants“?
- Mit welchen Gestaltungsansätzen kann einer überfordernden Informationsflut begegnet werden?
Im Fokus der Untersuchung stehen dabei Tätigkeitsfelder des Dienstleistungsbereichs, die geistige Arbeit darstellen und in denen der Umgang mit I&K-Technologien Standard ist: a) Verwaltung, b) Forschung und Entwicklung, c) IT-Service- und –Entwicklungsdienstleistung.
Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden verschiedene methodische Zugänge genutzt: Systematisches Review, Interviewstudie, Dokumentenanalyse, Befragungsstudie, Ecological Momentary Assessment, Workshops.
Projektleitung
Dipl.-Psych. Annika Piecha (Ansprechpartnerin)
(Sen.-Prof. Winfried Hacker)
Projektlaufzeit
26.09.2016 – 31.07.2020
Ursprüngliche Beantragung für eine Laufzeit von 3 Jahren (bis 25.09.2019). Es wurde eine kostenintensive Projektverlängerung gewährt.
Finanzierung
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin