ICare4EU
EXIST Forschungstransfer (2022-2025)
Aufbauend auf den Vorarbeiten in der GO-Bio initial Sondierungsphase sollen die an der Professur entwickelten Interventionen für den Einsatz in realen Settings (stationäre und ambulante Routineversorgung, Rehabilitation) für den Proof of Concept geprüft werden. Im Rahmen der Förderung durch den Exist Forschungstransfer wird die Gründung einer länderübergreifenden digitalen Versorgungseinrichtung in Europa vorbereitet.
Team:
GO-Bio initial Sondierungsphase (2020-2022)
GBi1S: Länderübergreifende digitale Medizinprodukte zur Prävention, Selbsthilfe und Behandlung psychischer Probleme, Förderkennzeichen: 031B099
Die Abteilung für Klinische Psychologie und E-Mental Health entwickelt seit über 20 Jahren in Zusammenarbeit mit internationalen ForscherInnen digitale Versorgungsangebote für psychische Probleme und Störungen von der Gesundheitsförderung, Prävention, über Behandlung bis hin zu Nachsorge. In vielen klinischen Studien wurden bis heute ca. 25 solcher Interventionen entwickelt und evaluiert, sind teils in mehreren Sprachen verfügbar und könnten länderübergreifend angeboten werden. Ein entsprechendes Versorgungsmodell hat sich im Rahmen eines europäischen Verbundprojektes gut bewährt. Dennoch fanden die wenigsten Interventionen bisher Eingang in die Routineversorgung.
Im Mittelpunkt der GO-Bio initial-Sondierungsphase von ICare4EU (Laufzeit bis 03/2022) steht die Idee, die Marktreife dieses länderübergreifenden Versorgungsmodells im Rahmen einer Ausgründung zunächst in Deutschland vorzubereiten. Hierfür bietet die aktuelle Gesetzgebung eine gute Möglichkeit zum Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis. In Kooperation mit Kliniken, Kranken- und Rentenversicherungen, Ärzten und Psychotherapeuten sind weitere Machbarkeitsstudien im Bereich der Routineversorgung geplant. Weitere Schritte betreffen die Zertifizierung und Registrierung ausgewählter Interventionen als Medizinprodukt, die Auswahl eines Technologieproviders, die Vorbereitung einer europäischen Einrichtung und die Konkretisierung des zukünftigen Geschäftsmodells.