Rückblick 2014
Inhaltsverzeichnis
- Wo die Puppen laufen lernten
- Die andere Seite des Schumann-Baus
- Wein und Kunstgenuss
- Ausflug ins Dreiländereck
- Kernspaltung an der TU Dresden — Hätten Sie's gewusst?
- Auf TUD-Spuren in Dresden
- Faszination Elektrizität
- Kunst+Technik sportlich gesehen
- Die Historische Farbstoffsammlung lud ein
- Klangwelten
- Wie viel Sternlein stehen …?!
- Von Bücherbahnhöfen zu Digitalisierungsrobotern
„Absol(E)vent“ bot einen besonderen Wochenausklang für die Mitglieder des TUD-Absolventennetzwerkes. Hier finden Sie die vergangenen Veranstaltungen 2014 in Wort und Bild.
Wo die Puppen laufen lernten
Der TU-Absolvent und Geschäftsführer des Deutschen Institutes für Animationsfilm e.V. (DIAF), André Eckardt, führte uns durch Vergangenheit und Gegenwart des deutschen Animationsfilmes. Zeichentrickfiguren erwachten zum Leben, und es gab Puppen, Requisiten und Silhouettenfiguren des früheren DEFA-Studios für Trickfilme zu entdecken. Die Ausstellung zeigte zudem Einzelphasen der Zeichenfiguren, die notwendig sind, bevor sie sich im Film bewegen können.
André Eckardt im Porträt des Absolventenmagazins „Kontakt-online“.
Fotos von der Veranstaltung:













Die andere Seite des Schumann-Baus
Wussten Sie, dass die Gedenkstätte Münchner Platz im Schumann-Bau zu den Orten mit einer „doppelten“ Vergangenheit gehört? Sie war nicht nur während der NS-Zeit , sondern auch in der frühen DDR Gerichtsort und Hinrichtungsstätte. Noch 1956 ließ die DDR hier Todesurteile vollstrecken. TU-Historiker Christian Curschmann erklärte uns die Dauerausstellung „Verurteilt. Inhaftiert. Hingerichtet. Politische Justiz in Dresden 1933–1945 || 1945–1957“ näher.
Fotos von der Veranstaltung:






Wein und Kunstgenuss
Auf der Rysselkuppe in Pillnitz führte uns TU-Absolvent Klaus Zimmerling durch seinen Weinberg und erzählte, wie er vom Maschinenbauingenieur zum ersten Ökowinzer in Sachsen wurde. Zwischen Traminer und Riesling konnten die Teilnehmer zudem Skulpturen graziler Frauengestalten entdecken. Diese Verbindung von Kunst- und Weingenuss ist Zimmerlings Frau Małgorzata Chodakowska zu verdanken. Ihre Holzplastiken finden sich auch auf Zimmerlings Weinetiketten wieder, jedes Jahr eine neue. Und nach dem Rundgang gab es eine Weinprobe – von Weißburgunger über Riesling und Grauburgunder bis hin zu Gewürztraminer.
Klaus Zimmerling im Porträt des Absolventenmagazins „Kontakt-online".
Fotos von der Veranstaltung:














Ulrich van Stipriaan, Journalist und Absolventenbeauftragter in der Fakultät Bauingenieurwesen, schreibt in seinem Blog dazu: „ ...Was aber neben Boden und Klima definitiv eine erhebliche Rolle spielt, ist der Mensch. Und zwar nicht nur mit seiner Art zu arbeiten, die Dinge anzugehen – sondern auch mit seinem Geschmack. Klaus Zimmerling, einer der wenigen sächsischen Ausnahmewinzer, verkörpert den Aspekt Mensch wie kaum ein anderer, wenn es um Wein geht – um seinen Wein: 'Ich mach den Wein so, wie er mir gefällt. Da bin ich Egoist!' sagt er ... " Weiterzulesen in den STIPVISITEN
Ausflug ins Dreiländereck
Hallo, cześć und ahoj hieß es in Zittau! Das dortige Internationale Hochschulinstitut (IHI) wurde 1993 als grenzüberschreitendes universitäres Experiment von deutschen, polnischen und tschechischen Hochschulen gegründet, seit 2013 ist gehört es zur TU Dresden. Die Teilnehmer schauten sich die historische Zittauer Altstadt und das berühmte Fastentuch an — das einzige seiner Art in Deutschland und das drittgrößte überlieferte Fastentuch überhaupt – bevor es zum IHI-Campus ging.
Näheres zum IHI gibt es auch im Absolventenmagazin „Kontakt-online".
Fotos von der Veranstaltung:







Kernspaltung an der TU Dresden — Hätten Sie's gewusst?
Der Ausbildungskernreaktor der TUD ist der modernste Unterrichtsreaktor in Deutschland. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, die Anlage kennenzulernen und sich über Grundlagen der gesteuerten Kernspaltung oder der Sicherheit von Kernanlagen zu informieren. Beim Besuch wurden der prinzipielle Aufbau von Kernreaktoren und die Stellung der Kernenergie im Energiemix dargestellt. Die Teilnehmer lernten die Bestandteile des TU-eigenen Reaktors kennen und konnten unter Aufsicht einen eigenen Reaktorstart durchführen.
Fotos von der Veranstaltung:









Auf TUD-Spuren in Dresden
Zwinger, Albertbrücke und die Brühlsche Terrasse verbindet außer ihrer Lage in der Dresdner Innenstadt der Umstand, dass überall auch die TU Dresden ihre Finger im Spiel hatte. TU-Absolventen und -Mitarbeiter hinterließen ihre Spuren im Barockareal zwischen Postplatz und Frauenkirche — groß und sichtbar oder nur klein und versteckt. Die Teilnehmer des Juli-Absol(E)vents begaben sich bei bestem Wetter zwei Stunden lang auf eine absolventische Spurensuche, die nicht zuletzt auch zum Ursprung der TU Dresden selbst im Jahr 1828 führte.
Fotos von der Veranstaltung:





Faszination Elektrizität
Die Teilnehmer wurden in die Hochspannungshalle des Institutes für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik eingeladen, um sich zu folgenden Themen informieren zu lassen: Was braucht es, um die hohen Spannungen sicher zu beherrschen? Vor welchen Herausforderungen stehen wir bei der Umstellung auf erneuerbare Energien in Deutschland aus hochspannungstechnischer Sicht? Sie ließen sich mitnehmen auf einen kurzen Exkurs zu den aktuellen Herausforderungen in der Hochspannungstechnik und erlebten Experimente zu allgemeinen Phänomenen und zu praktischen Anwendungen der Hochspannungstechnik.
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Kunst+Technik sportlich gesehen
Der architektonisch eindrucksvolle Görges-Bau ist nicht nur der Sitz des Elektrotechnischen Instituts der TU Dresden. Hier präsentiert die ALTANAGalerie zeitgenössische bildende Kunst neben Exponaten der Technikgeschichte. In der neuen Ausstellung „SportBilder“ wird eine Auswahl fotografischer Momentaufnahmen des Sports gezeigt. Die Kuratorinnen machten die Teilnehmer mit interessanten Sportfotografien aus den vergangenen 80 Jahren bekannt.
Fotos von der Veranstaltung:







Die Historische Farbstoffsammlung lud ein
Blasslila Mauvein, rotes Fuchsin, Methylgrün und Alizarinorange – die Ausstellungsobjekte der Historischen TUD-Farbstoffsammlung eröffnete neue Farb(stoff)horizonte. Heute gehört sie zu den umfangreichsten ihrer Art und spiegelt einen wichtigen Teil der Kultur- und Industriegeschichte Deutschlands wider. Hauptbestandteil sind mehr als 10.000 verschiedenen Proben von synthetisch hergestellten Farbstoffen, die der Hochschule ab 1880 als neue Produkte von Farbenfabrikanten zugeschickt wurden. Sie enthält über 400 unterschiedliche Naturfarbstoffe und mineralische Farbpigmente, darunter auch eine seltene Probe des natürlichen Antiken Purpur. Hinzu kommen über 2000 Farbstoff-Musterkarten von allen maßgeblichen farbstoffproduzierenden Firmen, wie der Farbenfabriken Wolfen, Bayer und der AGFA. Zudem attraktiv: die Ausstattung aus dem Jahr 1926 in den historischen Sammlungsräumen im heutigen König-Bau.
Fotos von der Veranstaltung:
















Klangwelten
Das Absol(E)vent im März führte zu einer Endeckungstour durch die akustischen Spezialräume der TU Dresden. Die Teilnehmer konnten unter anderem das Gefühl der Stille im „Reflexionsarmen Raum“ erfahren, oder auch die Wirkung eines langen Nachhalls im „Hallraum“. Und sie erhielten einen kleinen Einblick in die Vielseitigkeit der akustischen Forschung.
Fotos von der Veranstaltung:






Wie viel Sternlein stehen …?!
Das Absol(E)vent im Februar führte in die Welt der Astronomie – von Vergangenheit bis Gegenwart. Am Lohrmann-Observatorium der TU Dresden begann die Veranstaltung mit einem Rundgang durch den markanten Sternwartenturm. Im unteren Turmbereich erwartete die Teilnehmer ein Blick auf die historischen Instrumente der astronomisch-geodätischen Sammlung. Das älteste Stück stammt aus der Zeit um 1830. Abgerundet wurde das Absol(E)vent durch interessante Informationen zu Geschichte und den aktuellen Aufgaben der Professur Astronomie.
Fotos von der Veranstaltung:







Von Bücherbahnhöfen zu Digitalisierungsrobotern
Bei dem ersten „Absol(E)vent“ in diesen Jahr führten die TUD-Absolventinnen Manuela Queitsch und Simone Georgi durch Geschichte und Gegenwart der mittlerweile größten Bibliothek Sachsens. Extra für die Alumni wurde ein sonst nur den Bibliotheksmitarbeitern zugängliches Magazin geöffnet. Supermodern sind darin z.B. die Sprinkler- und Gaslöschanlage oder die kleinen Bahnhöfe der Buchförderanlage. Des Weiteren durften die Teilnehmer einen Blick in das Digitalisierungszentrum werfen. Die Tour endete im Buchmuseum, wo neben der weltberühmten Maya-Handschrift auch ein Luther-Manuskript und das Skizzenbuch von Albrecht Dürer bestaunt werden konnte.
Fotos von der Veranstaltung:




