Seid neugierig! Probiert euch aus! Gestaltet mit!
(befragt im Jahr 2023)
Thomas Scheufler
Nach dem Bachelor-Abschluss in BWL wollte Theresa Nadler ihren fachlichen Horizont mit einem erziehungswissenschaftlichen Masterstudiengang erweitern. Heute begleitet sie Unternehmen durch den digitalen Wandel. Ihre Vision dabei ist, die Mitarbeitenden zu empowern und damit das volle Potenzial von Unternehmen zu erschließen.
Profil von | Theresa Nadler |
Studiengang | Weiterbildungsforschung und Organisationsentwicklung (WBF/OE) |
Fakultät | Erziehungswissenschaften |
Studienzeit | Oktober 2018 bis Juni 2021 |
Aktuelle Tätigkeit | Digital Consultant, Schwerpunkt Business Agility Coaching |
Warum haben Sie sich für ein Studium an der TU Dresden entschieden?
Nach meinem Bachelor in Betriebswirtschaftslehre wollte ich mich im Master nochmal Richtung Erziehungswissenschaften orientieren. Durch die Interdisziplinarität des Studiengangs konnte ich hier perfekt an meinen Bachelor anknüpfen, hatte aber gleichzeitig die Möglichkeit, mich breiter aufzustellen. Außerdem fand ich Dresden als Stadt sehr interessant: Durch die Elbe, die Nähe zum Elbsandstein-Gebirge, die Größe der Stadt, die Neustadt als Szenenviertel. Hat eben Charme!
Wieso haben Sie gerade diese Studienrichtung gewählt?
Die Interdisziplinarität aus Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften hat mich angesprochen.
Wer aus Forschung und Lehre hat Sie in Ihrer Studienzeit am meisten geprägt?
Durch die zumeist kleinen Seminar und Vorlesungen (meist weniger als zehn Studierende), wurde man persönlich stark gefordert und gefördert. Dadurch konnte man aber auch selbst Schwerpunkte setzen und dies wiederrum stärkte die Motivation, sich einzubringen. Ich kann keine Person und keinen Wissenschaftler direkt benennen, die mich am meisten geprägt hat, aber ich würde sagen, grundsätzlich die Art und Weise der Lehre.
Wo sind Sie heute beschäftigt, und in welcher Verantwortung?
Ich bin bei dotSource als Digital Consultant mit Schwerpunkt Business Agility Coaching beschäftigt. Dort berate und unterstütze ich Kunden hinsichtlich agiler Transformationsvorhaben. Da wir unsere Kunden von der Idee bis zur erfolgreichen Etablierung agiler Organisationsstrukturen begleiten, ist das Aufgabengebiet ein bunter Blumenstrauß aus strategischer Konzeptionsarbeit und operativer Umsetzung dieser. Dazu gehören beispielsweise die Analyse von Organisations- und Prozessabläufen, das Konzipieren und Durchführen agiler Schulungen und Workshops, die Einführung agiler Praktiken und Tools bis hin zum Coaching von einzelnen Mitarbeitenden.
Was würden Sie den heutigen Studienanfängerinnen und -anfängern mit auf den Weg geben?
Gestaltet mit! Seid neugierig! Genießt das Studierendenleben! Wenn ihr euch für einen anspruchsvollen Masterstudiengang im Bereich der Erwachsenenbildung interessiert, seid ihr hier in sehr guten Händen. Auch wenn der Studiengang zunächst sehr speziell klingen mag, ist man am Ende fachlich sehr breit aufgestellt und für viele Fachbereiche qualifiziert.
Woran erinnern Sie sich besonders gern in Ihrer Studienzeit?
Der Studiengang WBF/OE ist vor allem aufgrund seiner interdisziplinären Ausrichtung hervorzuheben. Dabei werden die Grundlagen-Vorlesungen ergänzt von einer Vielzahl an Seminaren, in denen man eigene Interessensschwerpunkte setzten kann. Besonders positiv habe ich dabei die aktiven und praxisorientierten Diskussionsrunden in Erinnerung. Außerdem erinnere ich mich gern an die Forschungsarbeiten (wie z.B. den Forschungsbeleg oder die Masterarbeit), die wir in einer Kleingruppe angefertigt haben – denn echte Forschung entsteht selten im einsamen Kämmerlein.
Wo war Ihr Lieblingsort an der Uni?
Mein Lieblingsort an der Uni war die SLUB, in der ich besonders zu stressigen Phasen quasi gewohnt habe. Mich hat der besondere „Arbeitsflair“ im Hogwarts-Saal, wie ich den Lesesaal nenne, immer inspiriert und angespornt. Zudem konnte man sich immer, gezielt oder zufällig, mit Kommilitoninnen und Kommilitonen zum Pausemachen verabreden.
Wovon profitieren Sie noch heute/ hätten Sie sich mehr gewünscht?
Durch die Vielfalt der Themen, die wir während des Studiums bearbeitet haben, profitiere ich heute vor allem von der dabei erlernten Fähigkeit, mich schnell in komplexe und neue Themenfelder einzuarbeiten. Wie auch im Studium lassen sich dabei oftmals Zusammenhänge und Verknüpfungen herstellen. Vieles hängt in der heutigen komplexen Welt eben zusammen. Dies zu erkennen und jeden Tag etwas Neues zu lernen, ist fantastisch.
Wie gelingt ein guter Berufseinstieg in Ihrer Branche?
Damit einem der Berufseinstieg leichter fällt, würde ich jeder und jedem empfehlen, bereits während des Studiums durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten in mögliche Arbeitsfelder „reinzuschnuppern“. Außerdem kann man während des Studiums schon Schwerpunkte setzen, bsw. im Forschungssemester.
Was verbindet Sie heute mit der TU Dresden?
Ich bin noch immer im Kontakt mit Professorinnen, Professoren und Mitarbeitenden. Dadurch ergab sich beispielsweise ein Gastvortrag für die Studierenden des WBF/OE-Studiengangs zum Themenbereich „Agiles Coaching“. Das Wertvollste aber sind die Freundschaften, die ich während der Studienzeit schloss!
Kontakt:
Theresa Nadler
Digital Consultant, Schwerpunkt Business Agility Coaching
Social Media: https://www.linkedin.com/in/theresa-nadler/