Apr 13, 2023
Lesetipp zu zwei Büchern von ET-Alumni
Ganz unabhängig voneinander haben gerade zwei Alumni der Elektrotechnik – und Mitglieder des TUD-Alumninetzwerkes – je ein Buch veröffentlicht. Die Themen sind dabei sehr verschiedene, genauso wie ihre Jahrgänge. Eines hat am 5. Mai seine Premiere in Wernigerode.
Das Buch von Dr. Wolfgang Beck trägt den Titel „Alles hat ein Ende – auch die Marktwirtschaft“. Es schildert seinen Werdegang und zur Werthaltigkeit eines Studiums an der TU Dresden. Er absolvierte 1975 und war zu seiner Zeit der jüngste Betriebsdirektor eines DDR-Großbetriebes überhaupt. Namhafte Absolventen der TUD sind im kompletten Buch enthalten. In der Leseprobe ist (nur) Sonja Honecker, Tochter des ehemaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker, erwähnt. Im Klappentext steht dazu: Betriebsdirektoren waren die Macher der DDR-Wirtschaft. Dr.-Ing. Wolfgang Beck, ehemaliger Direktor des VEM Elektromotorenwerk Wernigerode, erzählt vom herausfordernden Arbeitsalltag eines Betriebsdirektors, der schwierigen Wendezeit und der ersten Umwandlung eines Volkeigenen Betriebes in eine GmbH. Er erlebte das Ende der Planwirtschaft mit und ist überzeugt: Auch die real existierende Marktwirtschaft wird sich bald überlebt haben. Herausgeber ist der Rohnstock-Verlag in Berlin, Buchpremiere mit Lesung ist am 5. Mai um 18.00 Uhr in der Remise in Wernigerode.
Kontakt: Dr. Wolfgang Beck, Tel.: 0170/7788897; E-Mail:
Andreas Tabbert veröffentlichte unter dem Titel „Die Rechnung von Wind und Sonne“ zu Themen der Energiewende. In der Beschreibung heißt es: Schön – das Kohleflöz und die Ölquelle schicken keine Rechnung. Die Rechnung schicken die diversen Geräte, die zur Umwandlung der Energie, die zunächst entweder als chemisch gebundene Energieträger gefördert werden oder aus Strömungs- oder Strahlungsenergie zu z.B. elektrischer Energie gewandelt werden. Da sich Energie nicht „erneuert“, sondern immer nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden kann, entstehen genau dafür die Kosten und Verluste. Wie hoch sind also diese Kosten für die Herstellung der PV- und Windkraftanlagen? Wie kann man aus deren äußerst unbeständig anfallenden Strom eine brauchbare Konstantstromversorgung machen? Was kosten dafür notwendige Speicher, welche Ressourcen müssen dafür überall auf der Welt ausgegraben werden, was kostet das und reichen die Weltreserven an benötigten seltenen und teuren Elementen überhaupt dafür aus? Die Antwort auf diese Fragen ist ernüchternd bis erschütternd und wird hoffentlich einige zum Umdenken anregen – zumindest die, die es gut mit diesem Planeten meinen.