15.09.2025
Abschluss-Stipendiatin vorgestellt: Emilie Limacher
- Studiengang:
Master Psychologie Human Performance in Socio-Technical Systems (HPSTS) - Fakultät: Psychologie
- Titel der Abschluss Arbeit:
Einfluss Emotionaler Kompetenzen auf Schweigen am Arbeitsplatz: Weiterentwicklung des Online-Trainings „Emotionale Kompetenzen“ - Welche zentrale Frage(n) beantwortet Ihre Abschlussarbeit?
1. Welchen Zusammenhang haben die Kurse 1 bis 5 des Online-Trainings „Emotionale Kompetenzen“ mit der Reduktion von resignativem und angstbasiertem Schweigen?
Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Kurse zu Emotionsregulation und Konstruktiver Kommunikation (Kurs 4 und 5) wirksam dazu beitragen, resignatives Schweigen zu verringern. Hingegen konnten die Kurse 1 bis 5 das angstbasierte Schweigen nicht reduzieren. Deshalb wurden in den Kursen 4 und 5 zusätzliche Inhalte entwickelt, die gezielt auf die Emotionen Angst und Resignation sowie das damit verbundene Schweigen eingehen.
2. Wie werden die neu entwickelten Kursbestandteile des Online-Trainings „Emotionale Kompetenzen“ hinsichtlich Zufriedenheit, praktischer Relevanz, visueller Gestaltung und Methodenauswahl bewertet?
Die neuen Kursbestandteile wurden von vier Teilnehmenden als zufriedenstellend und praxisrelevant eingeschätzt. Auch das Layout und die Auswahl der Methoden wurden als stimmig empfunden. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind in die Überarbeitung eingeflossen, so dass die Kursbestandteile weiter verbessert werden konnten. - Was sind Ihre Pläne nach dem Studienabschluss?
Als Belohnung für mich selbst möchte ich nach meinem abgeschlossenen Studium den Malerweg gehen – eine mehrtägige Wanderung mit vielen körperlichen Herausforderungen und landschaftlichen Eindrücken. Ganz sicher möchte ich in Dresden wohnen bleiben und einen Job im Bereich der Personalentwicklung beginnen. - In welchem Bereich wollen Sie nach Ihren Abschluss arbeiten?
Nach meinem Studium möchte ich im Bereich der Personalentwicklung tätig werden – insbesondere mit dem Ziel, emotionale Kompetenzen stärker in der betrieblichen Weiterbildung zu verankern. Ich bin überzeugt, dass ein bewusster und reflektierter Umgang mit Emotionen wesentlich zu einer gesunden und wertschätzenden Arbeitsumgebung beiträgt. - Warum haben Sie sich für ein Studium an der TU Dresden entschieden?
Für die TU Dresden habe ich mich entschieden, weil hier mit dem besonderen Studiengang HPSTS auch fachfremde Studierende die Möglichkeit haben, einen Master in Psychologie zu absolvieren. Damit konnte ich mir meinen absoluten Traum erfüllen, Psychologie zu studieren. Zuvor habe ich meinen Bachelor in Soziologie mit Beifach Psychologie abgeschlossen. - Was gefällt Ihnen an Dresden besonders gut, was werden Sie vermissen?
An Dresden liebe ich besonders die Neustadt – das Kulturangebot, die Cafés und die Heide haben mich von Anfang an in den Bann gezogen. Zudem ist die Nähe zur Sächsischen Schweiz ein absolutes Geschenk – hier gehe ich sehr gerne wandern. - Welche Erinnerungen nehmen Sie aus Ihrem Studium mit?
Einen bleibenden Eindruck hat vor allem mein Research & Intervention-Projekt zum Thema Machtmissbrauch in der Wissenschaft hinterlassen, das ich unter der Leitung von Herrn Leising durchgeführt habe. Die intensive Auseinandersetzung mit diesem sensiblen Thema hat mein Bewusstsein für ethische Verantwortung in der Forschung geschärft.
Darüber hinaus erinnere ich mich gerne an die interdisziplinären Veranstaltungen, wie etwa die Design-Vorlesung. Hier hatte ich die Gelegenheit, über den psychologischen Tellerrand hinauszuschauen und neue Perspektiven über Recycling, Produktentwicklung und Design-Methoden mitnehmen.