„Stiftung Mollier-Haus“ unterstützt Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen

Phil Goldberg, Promotionsstudent am Lehrstuhl Materialwissenschaft und Nanotechnik im Institut für Werkstoffwissenschaft der Fakultät Maschinenwesen ist einer der Studierenden der TU Dresden, der 2019 von der „Stiftung Mollier-Haus“ gefördert werden konnte. Die von der Gesellschaft von Freunden und Förderern e. V. treuhänderisch verwaltete Stiftung setzt sich besonders für Studierende der TU Dresden mit Behinderung und chronischen Erkrankungen ein.  

Das dreimonatige Promotionsstipendium ermöglichte Phil Goldberg eine Zeitverlängerung in Form des Nachteilsausgleichs zum Verfassen seiner Dissertationsschrift. Ziel der Arbeit ist der selbstständige wissenschaftliche Beitrag zum Einsatz von pyroelektrischen Materialien für Anti-Icing-Anwendungen. Die Zeitverlängerung ist notwendig, da der Promotionsstudent aufgrund seiner etwas eingeschränkten sprachlichen Fähigkeiten infolge seiner angeborenen Gehörlosigkeit einen längeren Zeitraum zum Formulieren und Niederschreiben der Promotionsarbeit benötigt. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit nahm Phil Goldberg im August vergangenen Jahres erfolgreich an der Schwimmweltmeisterschaft der Masters in Südkorea teil. Dort belegte er den 6. Platz über 200m Schmetterling. Das aktive Betreiben von Wettkampfsport ist für ihn eine wichtige Möglichkeit zur intensiven Teilnahme am sozialen Leben.

Die „Stiftung Mollier-Haus“ erinnert an das Wirken des Geh. Hofrat Dr. phil. Dr.-Ing. E.h. Richard Mollier (1863-1935), der als Lehrer und Forscher auf dem Gebiet der technischen Wärmelehre an der TH Dresden aktiv war. Die von der Familie Mollier in eine Stiftung eingebrachten Mittel sollen für Studierende mit Handicaps, insbesondere mit Autismus-Spektrum-Störung verwendet werden. Neben der Vergabe von Stipendien werden ebenfalls Studienassistenzen sowie die Anschaffung spezifischer Sachmittel unterstützt.

GFF/Phil Goldberg