Dr.rer. techn. Margarete Weiler
Geboren: 15. November 1895, Radmannsdorf
Gestorben: unbekannt
Fakultät: Mathematik und Physik
Akad. Titel: Dr. rer. nat.
Margarete Weiler wurde am 15. November 1895 in Radmannsdorf (Preußen) als Tochter des Lehrers und Kantors Gottfried Weiler und seiner Ehefrau Elisabeth geboren. Als Margarete ein Kind war zog die Familie nach Sachsen um. Hier besuchte sie ab Ostern 1902 die Volksschulen in Oppach und Schirgiswalde. Später zog die Familie wohl nach Dresden und Margarete wechselte an die III. Bürgerschule zu Dresden.
Ab Ostern 1911 besuchte sie die mit dem Königlichen Lehrerinnenseminar Dresden verbundene Höhere Mädchenschule. 1916 bestand sie die Lehramtskandidatinnenprüfung und unterrichtete anschließend an den vereinigten Stadtschulen von Sebnitz sowie am Lehrerinnenseminar in Dresden und an der Privatmädchenschule von Fräulein Friedel in Dresden-Blasewitz.
Am 14. März 1919 legte sie selbst die Reifeprüfung an der Oberrealschule Dresden-Johannstadt ab und immatrikulierte sich zum Sommersemester 1919 an der Allgemein Abteilung der Technischen Hochschule Dresden für die Fächer Mathematik und Naturwissenschaften. Im Februar 1923 legte sie hier die Prüfung für das höhere Schulamt ab. Dem schloss sich ihre Dissertation „Über Sicht- und Sehweiten in schwach getrübten Medien, für welche die Rayleighsche Theorie vom blauen Himmelslicht gültig ist“ an. Am 22. Juni 1923 promovierte sie und erhielt den Titel Dr. rer. techn. Ihrer Promotion schlossen sich Weiterbildungen bei den Professoren Dember, Barkhausen und Saupe. Von 1924 bis 1927 immatrikulierte sie sich für das Fach Physik mit dem Fokus auf Röntgen-und Strahlenforschung. Sie arbeitet als Assistentin am Physikalischen Institut bei Prof. Dember.
Über ihren späteren beruflichen Werdegang ist bislang wenig bekannt. 1938 arbeitet sie Studienrätin an der Staatl. höheren Mädchenbildungsanstalt in Dresden-Johannstadt.