11.12.2024; Dialogveranstaltung
Wochen der Verantwortung 2024Gesellschaftliche Transformation - mehr als ein Modewort
Ähnlich wie das Wort „Nachhaltigkeit“ so ist auch der Begriff „Transformation“ mittlerweile auf dem besten Wege, in den allgemeinen Wortschatz einzufließen. Als Modeworte zeichnet beide Begriffe nicht zufällig erst einmal aus, dass sie inhaltlich sehr unbestimmt sind; man kann sich alles und jedes darunter vorstellen. Alle wollen nachhaltig sein, und doch lösen beide Begriffe zugleich auch (Abstiegs-)Ängste und ablehnende Einstellungsmuster bis hin zur Transformationsverweigerung aus.
Dabei dürfte eines unstrittig sein: Die Menschheit – insbesondere im globalen Norden – lebt über ihre Verhältnisse. Der Klimawandel aber auch der ungezügelte Ressourcenverbrauch machen unmissverständlich deutlich, dass die Weltgesellschaft nur zukunftsfähig werden kann, wenn sie die planetaren Grenzen einhält. Soll dies demokratisch gelingen, müssen die sozialen Nachhaltigkeitsziele eine Rolle spielen. Ob wir es daher wollen oder nicht – die Notwendigkeit einer umfassenden Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ist unabweisbar.
Doch haben wir hierfür noch genügend Zeit, und wie kann diese Transformation überhaupt gelingen? Was sind hierfür die gesellschaftlichen Voraussetzungen und welche Widerstände gibt es? Welche Chancen und Gefährdungslagen beinhaltet dieser Prozess für den Bestand der Demokratie? Was muss sich im Verhältnis zwischen Globalem Norden und Globalem Süden ändern? Und vor allem: Wie ist Transformation auf eine Art und Weise möglich, die Hoffnung weckt und keine Ängste - wie kann Transformation zu einem positiv besetzten Narrativ werden?
Diese Fragen und sicher noch einige mehr wollen wir mit unserem Referenten Caspar Dohmen diskutieren. Als Wirtschaftsjournalist und Buchautor beschäftigt sich Caspar Dohmen seit langem mit Aspekten einer zukunftsfähigen Wirtschaft. Die grüne und soziale Seite der Transformation bedingen sich für ihn gegenseitig. Er leitet heute eine Fachredaktion für Themen eines zukunftsfähigen Wirtschaftens im Berliner Medienhaus "Table.Briefings". Er erstellt hintergründige Sendungen für den DLF und andere öffentliche Sender, arbeitet an Dokumentarfilmen für Arte und schreibt für den unabhängigen Autorenverlag Wagenbach.
Kooperationspartner: Green Office der Technischen Universität Dresden
Für Rückfragen steht die Koordinationsstelle der SEBIT gerne zur Verfügung.