ZIH-Info Nr. 60, Februar 2012
- Modernisierung der Verwaltungsvorgänge der TU
- Halbzeit beim IDM-Einführungsprojekt
- HPC-Ressourcen an der TU Dresden
- Neue Nutzungsmöglichkeit für Telefonkonferenzen
- Vertragsunterzeichnung Center of Excellence
- Helmholtz-Gemeinschaft fördert Data Life Cycle Labs
- ZIH-Kolloquium
- Erfolgreiche Konferenz der deutschen HPC-Gemeinschaft
- Veranstaltungen
Redaktion: Petra Reuschel, Tel. 463-37587
Modernisierung der Verwaltungsvorgänge der TU
Im durchgeführten Beschaffungsverfahren für eine integrierte Software für die Ressourcenverwaltung wurde den Firmen T-Systems International GmbH und IBM Deutschland GmbH am 30. Dezember 2011 der Zuschlag erteilt. Als System wird SAP ERP 6.0 der Firma SAP implementiert. Der Weg zu der am Ende eindeutigen Wahl war von intensiven Prüf- und Bewertungsrunden mit den Fachexperten und von Verhandlungsrunden mit den Bietern geprägt. Die MitarbeiterInnen des Projektes TUDo, an dem auch Kollegen der Projektgruppe DoIT des ZIH beteiligt sind, haben den Januar intensiv zur Initialisierung und Abstimmung mit den Beratungsunternehmen genutzt. Die Auftaktveranstaltung für die Implementierung fand am 19. Januar 2012 statt. Erste Nutzerschulungen werden im Februar starten. Weitere Informationen sind im WWW auf der TU-Startseite unter Rektorat/Projekt TUDo zu finden. (Ansprechpartnerin: Heike Röding, Tel.: -33065, TUDo@tu-dresden.de)
Halbzeit beim IDM-Einführungsprojekt
Nach dem Abschluss der Verträge mit der Firma Maintainet AG (ZIH-Info Nr. 57) startete das IDM-Einführungsprojekt Ende Oktober 2011. Ziel des Einführungsprojektes ist die Implementierung einer modernen Lösung für das Identitätsmanagement auf Basis der Novell-Produkte und die Bereitstellung eines zentralen LDAP-Verzeichnisdienstes. Diese Systeme sollen am ZIH die aktuelle Benutzerverwaltung (DUMAS) und die LDAP-Übergangslösung ersetzen. Die Anbindung aller Quellen und Ziele dieser Bestandssysteme ist im Projektumfang enthalten. Die Architektur des Systems, die Definition der SOLL-Prozesse und der Aufbau der Betriebsinfrastruktur sind bereits abgeschlossen. Aktuell arbeitet die Projektgruppe DoIT gemeinsam mit weiteren Mitarbeitern der TU an der Implementierung des Systems auf Grundlage einer von Maintainet erstellten Basisimplementierung. Geplant sind umfangreiche Tests sowie die Durchführung der Migration. Der Abschluss des Einführungsprojektes soll im 1. Quartal 2012 erfolgen. Im Anschluss sind eine weitere Konsolidierung der TU-weiten Benutzerverwaltung und die Anbindung weiterer Zielsysteme geplant. Dazu gehören u. a. das neue SAP-System sowie das künftige Student-Lifecycle-Management-System, aber auch Systeme in den Fakultäten. (Ansprechpartner: Stefan Woithe, Tel.: -38721, doit-idm@tu-dresden.de)
HPC-Ressourcen an der TU Dresden
Der „Hochleistungsrechner/Speicherkomplex“ (HRSK) der TU Dresden leistet seit knapp sechs Jahren exzellente Dienste in der Unterstützung verschiedenster Forschungsbereiche. 2011 sind auf den Maschinen insgesamt 31,6 Mio. CPU-Stunden für wissenschaftliche Berechnungen genutzt worden. Langjährige, intensive Nutzergruppen kommen aus dem Institut für Werkstoffwissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Cuniberti, dem Forschungsteam der Luft- und Raumfahrttechnik um Prof. Dr. Fröhlich mit dem Sonderforschungsbereich 609 sowie der Forschergruppe um Herrn Prof. Dr. Zerial des MPI-CBG. In der Summe werden auf den Hochleistungsrechnern aktuell ca. 160 verschiedene Forschungsthemen bearbeitet. Um auch weiterhin eine exzellente Unterstützung der innovativen Forschungsaktivitäten der sächsischen Wissenschaftler sicherzustellen, erarbeitet das ZIH in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Nutzergruppen derzeit die Ausschreibung des Nachfolgesystems HRSK-II. Das neue System, das in der ersten Stufe ab Ende 2012 installiert werden soll, wird neue Leistungsklassen im Wissenschaftlichen Rechnen erschließen, so dass längere Wartezeiten auch bei zunehmend komplexeren Berechnungen weitgehend vermieden werden können. (Ansprechpartner: Dr. Ulf Markwardt, Tel.: -33640)
Neue Nutzungsmöglichkeit für Telefonkonferenzen
Die Anzahl der Telefonkonferenzen, die über das Videokonferenzsystem Tandberg 6000 im Kompetenzzentrum für Videokonferenzdienste (VCC) stattfinden, hat stark zugenommen. Da die Einwahl über dieses Raumsystem aufwendig ist, wird die Nutzung des Konferenztelefons Soundstation 2 empfohlen. Dieses verfügt über Voll-Duplex-Technologie, so dass die Konferenzteilnehmer auch gleichzeitig sprechen können. Das Telefon kann für eine Konferenz von bis zu zehn Teilnehmern genutzt werden. Die Betriebsbereitschaft erfolgt über den Anschluss an eine Netzsteckdose und eine analoge Telefonbuchse. Damit eignet sich das Gerät auch zur Nutzung im eigenen Büro. Das Telefon kann im VCC ausgeliehen werden. (Ansprechpartner: Mitarbeiter des VCC, Tel.: -35653)
Vertragsunterzeichnung Center of Excellence
Am 16. Dezember 2011 haben die TU Bergakademie Freiberg und die TU Dresden sowie die Firmen Cisco, NetApp und VMware einen Kooperationsvertrag für ein Center of Excellence im Bereich „Virtualisierung und Cloud Computing“ abgeschlossen. Die Partner erforschen das Thema Cloud-Computing in drei Teilprojekten mit den Schwerpunkten „Arbeitsplatz der Zukunft“, „Datenredundanz und Sicherheit“ sowie „Self-Service“. Ziel des Center of Excellence ist es, Studierenden und Fachbereichen unabhängig von Standort, verwendeter Plattform oder Gerät den Zugriff auf zentral angebotene Ressourcen zu ermöglichen. Die Universitäten testen dazu die bereitgestellte Infrastruktur der beteiligten Firmen, um erstmals in Deutschland Shared Services zwischen zwei Hochschulen im größeren Maßstab zu erproben. Die Industriepartner, die Technologieführer auf ihren jeweiligen Gebieten sind, erwarten neben diesen umfangreichen Praxistests auch die Entwicklung neuer, praxistauglicher Lösungen, die den aktuellen Wünschen und Anforderungen von Bildungseinrichtungen entsprechen. Wesentlichen Anteil an der Installation besitzen auch die beiden strategischen Partner der beteiligten Firmen, Interface Systems und T-Systems, die das Projekt insbesondere durch Organisations-, Coaching- und Schulungsmaßnahmen unterstützen. (Ansprechpartnerin: Dr. Stefanie Maletti, Tel.: -34184)
Helmholtz-Gemeinschaft fördert Data Life Cycle Labs
Die Initiative Large Scale Data Management and Analysis (LSDMA) wird mit insgesamt 13 Millionen Euro für fünf Jahre von der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Ziel ist die institutsübergreifende Etablierung von Data Life Cycle Labs. Im Verbund mit generischen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden ausgewählte Anwendungswissenschaften im wissen-schaftlichen Erkenntnisgewinn und bei der Integration der Datenschnittstelle in den Scientific Data Life Cycle unterstützt. Unter der Leitung des Steinbuch Centre for Computing (SCC) im KIT sollen im Verbund entsprechende Systeme, Werkzeuge und Services zur Verarbeitung der Daten entwickelt werden. Das datenintensive Rechnen mit entsprechenden Algorithmen zur Datenintegration, Datenanalyse und semantischen Exploration steht dabei im Mittelpunkt. Die Schwerpunkte des ZIH im Projekt liegen bei den Themen Datenintensive Workflows sowie Metadatenmanagement. Weitere Partner sind das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY), das Jülich Supercomputing Centre (JSC), das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ) sowie das Goethe-Zentrum für Wissenschaftliches Hochleistungsrechnen (G-CSC). (Ansprechpartner: Dr. Ralph Müller-Pfefferkorn, Tel.: -39280)
ZIH-Kolloquium
Am 23. Februar 2012 um 15:00 Uhr lädt das ZIH zum Kolloquium in den Willers-Bau A 317 ein. Herr Prof. Dr. Martin Hofmann-Apitius vom Fraunhofer SCAI, Sankt Augustin wird einen Vortrag zum Thema „Large-Scale Information Extraction for Biomedical Modelling and Simulation“ halten. (Ansprechpartner: Dr. Ralph Müller-Pfefferkorn, Tel.: -39280)
Erfolgreiche Konferenz der deutschen HPC-Gemeinschaft
Die zweite HPC-Status-Konferenz der Gauß-Allianz, die Anfang Dezember 2011 an der TU Darmstadt stattgefunden hat, war durch große Resonanz und starkes Engagement gekennzeichnet. Mehr als 160 Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft tauschten ihr Wissen über innovative Software-Konzepte für das Hochleistungsrechnen aus. Im Mittelpunkt standen die 26 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Schwerpunkt „HPC-Software für skalierbare Parallelrechner“ geförderten Forschungsprojekte. Auch das ZIH, das in mehreren Projekten beteiligt ist und in zwei dieser Forschungsvorhaben die Projektleitung innehat, war mit Mitarbeitern vor Ort, um die Ziele und Fortschritte dieser Projekte zu präsentieren, neue Projektideen zu diskutieren und sich über die aktuellen Anforderungen und Entwick-lungen auf diesem Gebiet zu informieren. Weitere Informationen: http://gauss-allianz.de/veranstaltungen/2.hpc-status-conference (Ansprechpartner: Prof. Dr. Wolfgang E. Nagel, Tel.: -35450)
Veranstaltungen
- 10.2.2012, 9:20 - 11:50 Uhr, PC-Pool WEB 1 (MZ):
„OPAL-Basiskurs“ - 13.2. - 16.2.2012, 9:00 - 17:00 Uhr, Willers-Bau A 220:
„Parallele Programmierung mit MPI, OpenMP und PETSc“ - 17.2.2012, 9:20 - 10:50 Uhr, PC-Pool WEB 1 (MZ):
„OPAL-Aufbaukurs“ - 23.2.2012, 15:00 Uhr, Willers-Bau A 317:
ZIH-Kolloquium: „Large-Scale Information Extraction for Biomedical Modelling and Simulation“, Prof. Dr. Martin Hofmann-Apitius (Fraunhofer SCAI) - 24.2.2012, 9:20 - 12:40 Uhr, PC-Pool WEB 1 (MZ):
„Aufbaukurs Web-Redaktionssystem (TUDWCMS)“ - 27.2. - 29.2.2012, 8:00 - 13:00 Uhr, Willers-Bau A 220:
„C-Einführung – Teil 1“
http://www.tu-dresden.de/zih/veranstaltungen