ZIH-Info Nr. 193, November 2025
Inhaltsverzeichnis
Redaktion: Jacqueline Papperitz
eduroam-Zertifikatswechsel am 3. Dezember 2025
Da digitale Zertifikate eine begrenzte Gültigkeitsdauer haben, wird das aktuell an der TUD verwendete eduroam-Serverzertifikat am 3. Dezember 2025 auslaufen und durch ein neues ersetzt. Die Umstellung ist technisch notwendig, um die sichere Nutzung von eduroam weiterhin zu gewährleisten. Bei jeder Anmeldung im WLAN „eduroam“ prüfen Ihre Geräte mithilfe digitaler Zertifikate, ob die Zugangsdaten (Login und Passwort) an einen vertrauenswürdigen Server übermittelt werden. Dabei wird abgeglichen, ob das vom WLAN Access Point angebotene Zertifikat mit dem auf dem Gerät hinterlegten übereinstimmt. eduroam ermöglicht Studierenden und Mitarbeitenden teilnehmender Hochschulen weltweit, sich sicher und komfortabel mit den Zugangsdaten ihrer Heimatuniversität ins WLAN einzuloggen. Ab dem 10. November 2025 finden Sie auf der folgenden Webseite alle aktuellen Informationen zur Umstellung: https://tud.de/eduroamumstellung. (Kontakt: )
Elektronisches Laborbuch für die TUD
Am ZIH läuft derzeit ein Vorprojekt zur Einführung eines zentralen elektronischen Laborbuchs (ELN) für die TU Dresden. Ein ELN unterstützt Forschende bei der digitalen Dokumentation ihrer Forschungsprozesse und ermöglicht die strukturierte Erfassung von Laboraktivitäten, Geräten und Arbeitsabläufen. Aktuell wird die Software eLabFTW erprobt, die bereits als Demo- und Produktivsystem über das Self Service Portal verfügbar ist (https://selfservice.tu-dresden.de/services/9678/). Während das Demosystem zum Ausprobieren der Funktionen dient, wird das Produktivsystem bereits in Forschung und Lehre genutzt. Bei positiver Evaluation soll eLabFTW dauerhaft in das Dienstangebot des ZIH aufgenommen werden, um allen TUD-Angehörigen eine sichere und nachhaltige Plattform für die Forschungsdokumentation bereitzustellen. Die Kontaktstelle Forschungsdaten begleitet das Projekt zudem mit Schulungs-, Beratungs- und Vernetzungsangeboten und verzeichnet bereits reges Interesse aus der TUD-Forschungsgemeinschaft. (Kontakt: , Matrix: #elabftw-user-network:tu-dresden.de)
vCard und Online-Wahl im Self-Service-Portal
Im Self-Service-Portal der TU Dresden steht Beschäftigten ab sofort die Möglichkeit zur Verfügung, eine persönliche digitale Visitenkarte (vCard) zu erstellen. Damit lassen sich berufliche Kontaktdaten per Link oder QR-Code teilen sowie direkt in Outlook oder auf mobilen Geräten speichern. Die vCard ersetzt die klassische Papierversion durch eine barrierefreie, aktuelle und flexible Lösung, in die auch zusätzliche Informationen wie Profilbild, Projektangaben oder Social-Media-Profile integriert werden können. Zur Auswahl stehen eine Online-Variante, die sich bei Änderungen automatisch aktualisiert, und eine Offline-Variante, die unabhängig vom Internet funktioniert. Die für die Visitenkarten neu erfassten Daten wie zum Beispiel die berufliche Position sollen nach Möglichkeit auch in bestehende Systeme wie das Outlook-Adressbuch integriert werden. Weitere Informationen: https://selfservice.tu-dresden.de/services/vcards/.
Zudem möchten wir darauf hinweisen, dass für die elektronischen Universitätswahlen ein Antrag auf Online-Wahlteilnahme bis zum 2. Dezember 2025 über das Self-Service-Portal gestellt werden muss. Die elektronische Stimmabgabe ist anschließend vom 9. bis 11. Dezember 2025 rund um die Uhr möglich. Weitere Informationen: https://selfservice.tu-dresden.de/services/postal-vote/. (Kontakt: )
Genomrechenzentrum Dresden startet Betrieb
Mit moderner Genomsequenzierung kann das gesamte genetische Material eines Menschen analysiert werden. So können Krankheiten besser diagnostiziert und Therapien individuell angepasst werden; ein wichtiger Schritt hin zur personalisierten Medizin. Das „Modellvorhaben Genomsequenzierung“ ist zentrales Element der Nationalen Strategie für Genommedizin. Es soll in fünf Jahren die Genomsequenzierung in die Gesundheitsversorgung integrieren. Finanziert wird das Vorhaben mit 700 Mio. Euro von den Krankenkassen, mit Schwerpunkten auf Krebs und seltene Erkrankungen. Ziel ist es, genetische Veränderungen zu erkennen, die Krankheiten verursachen, und damit frühere Diagnosen und maßgeschneiderte Behandlungen zu ermöglichen. Im Modellvorhaben wird eine bundesweite Plattform aufgebaut, die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) betrieben wird. Klinische Daten werden in sogenannten klinischen Datenknoten und genomische Daten in sogenannten Genomrechenzentren gespeichert. Eines dieser Zentren wird gemeinsam vom ZIH und dem Universitätsklinikum Dresden betrieben. Damit übernimmt das ZIH zentrale Aufgaben bei der Speicherung, Verarbeitung und sicheren Bereitstellung der genomischen Daten. Alle 27 Universitätskliniken Deutschlands sind in das Projekt eingebunden und liefern Daten, die auch für Forschungszwecke genutzt werden können. Metadaten werden zentral veröffentlicht, der Zugang zu den Daten erfolgt über ein geregeltes Antragsverfahren. Nach einer umfangreichen Aufbau- und Testphase ist nun der initiale Produktivbetrieb in Dresden gestartet – erste Genome wurden gespeichert. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung Regelversorgung und datengetriebener Forschung in diesem Bereich. (Kontakt: Dr. Ralph Müller-Pfefferkorn)
Öffnungszeiten des Service Desk
Seit 20. Oktober 2025 gelten für den Service Desk vorübergehend geänderte Öffnungszeiten: Die Erreichbarkeit vor Ort und telefonisch wurde reduziert, zudem bleibt der Service Desk über die Mittagszeit geschlossen. Bitte beachten Sie, dass es aus betrieblichen Gründen kurzfristig zu weiteren Änderungen kommen kann. Informieren Sie sich daher bitte stets vorab auf unserer Webseite über die aktuellen Sprechzeiten: https://tu-dresden.de/cids/scd/service-desk. (Kontakt: )
ZIH, ScaDS.AI und SpiNNcloud Systems @ SC‘25
Vom 16. bis 21. November treffen sich in St. Louis (USA) führende Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Industrie und Rechenzentrumsbetrieb zur Supercomputing Conference 2025 (SC’25). Unter dem Motto „HPC accelerates.“ ist sie die weltweit wichtigste Veranstaltung im Bereich Hochleistungsrechnen (HPC) und bietet ein brei-tes technisches und wissenschaftliches Programm. Das ZIH, ScaDS.AI Dresden/Leipzig und SpiNNcloud Systems präsentieren auf der SC’25 wieder gemeinsam ihre aktuellen Entwicklungen. Im Mittelpunkt stehen Werkzeuge und Systeme für Performanceanalyse und KI-gestütztes Rechnen, darunter Vampir und PIKA, die ML-Training-Software asanAI sowie JUmPER (Jupyter meets Performance). Gezeigt wird außerdem JumpLM, eine auf JUmPER und BALI (Benchmark for Accelerated Language Model Inference) basierende Jupyter-Umgebung zum Benchmarking von Sprachmodellinferenz mit interaktiven Visualisie-rungen. SpiNNcloud Systems stellt mit seinem SpiNNcloud Server Board mit 48 Chips des Typs SpiNNaker2 modernste Hardware aus. Neben den technischen Präsentationen werden auch die internationalen Kooperationen hervorgehoben – etwa mit der Indiana University Bloomington. Zudem beteiligen sich ZIH und ScaDS.AI Dresden/Leipzig an einer European-Passport-Stempelrallye, die den engen Austausch zwischen europäischen Forschungseinrichtungen auf der Messe sichtbar macht. Darüber hinaus werden Sofa Talks zu verschiedenen Themen am gemeinsamen Stand (#513) angeboten. (Kontakt: Frank Winkler)
Veranstaltungen
- 06.11.2025, 9:20–10:50 Uhr: OPAL-Basiskurs (online)
- 10.11.2025, 15:00–16:30 Uhr: Archiving and publishing research data following good scientific practice. Introductory lecture / English (online), Kontaktstelle Forschungsdaten
- Offene Q&A Session für Nutzende der NHR@TUD Rechen-Cluster: 10.11., 17.11., 24.11. und 1.12.2025 jeweils 13:30–14:30 Uhr (online)
- Softphone-Sprechstunde: 10.11., 17.11. und 24.11.2025, jeweils 10:00–11:00 Uhr (online)
- 13.11.2025, 9:20–10:50 Uhr: ONYX-Basiskurs (online)
- 20.11.2025, 9:20–10:50 Uhr: OPAL-Aufbaukurs (online)
- 20.11.2025: 6. SaxFDM-Tagung: „Daten teilen, Wissen gewinnen: Forschungsdatenmanagement zwischen Vision und Realität“, SLUB
- 27.11.2025, 9:20–10:50 Uhr: ONYX-Aufbaukurs (online)
- 27.11.2025, 14:00–15:30 Uhr: FAIRe Forschungsdatenpublikation mit ZENODO (Workshop, online)